Medizin: Fettleibigkeit verhindert Injektionserfolg
Fettpolster am Gesäß können die Wirksamkeit von in den Po injizierten Medikamenten deutlich senken, mahnen irische Forscher. Dies könne dazu führen, dass gerade bei Frauen und Fettleibigen Gesäßinjektionen wirkungslos bleiben.
Die Wisssenschaftler hatten fünfzig Patienten mit unterschiedlich ausgeprägten Fettpolstern Testinjektionen verabreicht und die Wanderung der gespritzten Dosis dann im Körper mit Hilfe eines Markers und Computertomografie verfolgt. In nur gut dreißig Prozent aller Versuche gelangte der Wirkstoff vollständig ins Blut, berichten Victoria Chan und ihre Kollegen vom Adelaide and Meath Hospital in Dublin.
Als besonders mangelhaft erwiesen sich die Testinjektionen bei Frauen: Nur bei zwei von 25 weiblichen Probanden erreichte die injizierte Flüssigkeit das Muskelgewebe unter den Fettschichten. Eine Ursache dafür sei möglicherweise der generell höhere Fettanteil bei Frauen. Die Erfolgsrate für Injektionen in den Po könne durch längere Nadeln erhöht werden, die das Fettgewebe vollständig durchdringen, glaubt Chan.
Generell bevorzugen Mediziner bei nicht oral verabreichbaren Medikamenten Injektionen in den Pomuskel, da dort die Gefahr von Verletzungen größerer Blutgefäße oder von Nerven und Knochen gering ist. Im dortigen Muskel sorgen viele Blutgefäße dann für eine schnelle Verbreitung der Wirkstoffe. Dies gelinge jedoch nicht, wenn ein Wirkstoff in über den Muskeln abgelagertem Fettgewebe appliziert wird, in dem ein nur sehr spärliches Netz von Blutgefäße vorhanden ist, warnen die Forscher. Fehlapplizierte Injektionen können dort sogar zu lokalen Entzündungen führen.
Die Wisssenschaftler hatten fünfzig Patienten mit unterschiedlich ausgeprägten Fettpolstern Testinjektionen verabreicht und die Wanderung der gespritzten Dosis dann im Körper mit Hilfe eines Markers und Computertomografie verfolgt. In nur gut dreißig Prozent aller Versuche gelangte der Wirkstoff vollständig ins Blut, berichten Victoria Chan und ihre Kollegen vom Adelaide and Meath Hospital in Dublin.
Als besonders mangelhaft erwiesen sich die Testinjektionen bei Frauen: Nur bei zwei von 25 weiblichen Probanden erreichte die injizierte Flüssigkeit das Muskelgewebe unter den Fettschichten. Eine Ursache dafür sei möglicherweise der generell höhere Fettanteil bei Frauen. Die Erfolgsrate für Injektionen in den Po könne durch längere Nadeln erhöht werden, die das Fettgewebe vollständig durchdringen, glaubt Chan.
Generell bevorzugen Mediziner bei nicht oral verabreichbaren Medikamenten Injektionen in den Pomuskel, da dort die Gefahr von Verletzungen größerer Blutgefäße oder von Nerven und Knochen gering ist. Im dortigen Muskel sorgen viele Blutgefäße dann für eine schnelle Verbreitung der Wirkstoffe. Dies gelinge jedoch nicht, wenn ein Wirkstoff in über den Muskeln abgelagertem Fettgewebe appliziert wird, in dem ein nur sehr spärliches Netz von Blutgefäße vorhanden ist, warnen die Forscher. Fehlapplizierte Injektionen können dort sogar zu lokalen Entzündungen führen.
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