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News: Feuriger Fehlschlag

Eigentlich schien alles in Ordnung zu sein. Der pazifische Ozean machte an diesem 30. Januar seinem Namen alle Ehre und die ukrainisch-russisch-amerikanische Zenit 3SL reckte sich auf der Startplattform Odyssey dem blauen Himmel entgegen. Die Triebwerke zünden. Doch beim Kommando Lift-off vergeht die Rakete in einem infernalischen Feuerball.
Sea Launch Explosion
Die ehemalige norwegische Ölbohr-Plattform ist von einem Flammenmeer umgeben – die Videoübertragung wird eilig abgebrochen. Es befanden sich keine Menschen auf der Odyssey, das gesamte Personal erlebte das Disaster an Bord der Sea Launch Commander in rund fünf Kilometer Entfernung. Auf diesem 220 Meter langen Schiff war die Rakete endmontiert und zu ihrem Startplatz am Äquator, rund 400 Kilometer nordöstlich einiger Inseln Papua-Neuguineas gebracht worden.

Eigentlich hat Sea Launch eine erfolgreiche Historie vorzuweisen. Bei rund zwei Dutzend Starts wurden die Satelliten planmäßig in der Umlaufbahn abgeliefert, darunter auch der jüngste Inmarsat im November 2005. Das internationale Firmen-Konsortium, darunter Boeing und RSC Energija, hat ein Expertenteam zusammengestellt, das den Grund für die Explosion ermitteln soll.

Dre.

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