Verhaltensforschung: Fledermäuse belauschen Artgenossen bei der Gruppenjagd
Fledermäuse aus Panama (Noctilio albiventris) belauschen Artgenossen beim Jagen, um Insektenschwärme schneller aufzuspüren. Ultraschalllaute, die die Fledermäuse beim Beutefang aussenden, locken Gruppenmitglieder an und koordinieren ihr Jagdverhalten, wie Forscher um Dina Dechmann von der Universität Konstanz beobachteten.
Gewöhnlich fangen diese nach Moschus riechenden Fledermäuse Insekten aus der Luft, fällt ein Insekt jedoch auf die Wasseroberfläche, können sie ihre Beute auch mit den Hinterbeinen aus dem Wasser schöpfen oder die Wasseroberfläche mit ihren bekrallten Zehen wie mit einem Rechen durchpflügen. (lw)
Mit Sendern, die auf dem Rücken der Fledermäuse angebracht wurden, verfolgten die Wissenschaftler die einzelnen Tiere während der Jagd. Die Tiere jagen nur eine Stunde direkt nach Sonnenuntergang intensiv in kleinen Gruppen. Dabei fliegen sie in Hörweite voneinander über die Oberflächen der Gewässer und profitieren dadurch von den akustischen Signalen ihrer Gruppenmitglieder, die bereits auf einen Insektenschwarm gestoßen sind. Mit zuvor aufgezeichneten Schallimpulsen, die beim Beutefang entstanden sind, gelang es den Wissenschaftlern sogar die Fledermäuse gezielt anzulocken.
Gewöhnlich fangen diese nach Moschus riechenden Fledermäuse Insekten aus der Luft, fällt ein Insekt jedoch auf die Wasseroberfläche, können sie ihre Beute auch mit den Hinterbeinen aus dem Wasser schöpfen oder die Wasseroberfläche mit ihren bekrallten Zehen wie mit einem Rechen durchpflügen. (lw)
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