Klimawandel: Fliegenschnäpper verschieben Bruttermin nach vorn
Eine umfassende Analyse langfristig erfasster Bruttermine von Fliegenschnäpper-Populationen (Ficedula spp.) in ganz Europa bestätigt bisherige Studien, wonach Vögel auf Grund wärmerer Frühjahrstemperaturen ihre Eier zeitiger legen. Sie machen damit aber nicht den Vorsprung wett, den die Vegetation und die wichtigsten Beutetiere haben. Trotz größerer Gelege in manchen Gegenden liegt damit der Fortpflanzungserfolg insgesamt eher niedriger als zuvor.
Christiaan Both vom Niederländischen Institut für Ökologie und seine Kollegen werteten die Daten von 25 Fliegenschnäpper-Populationen und damit insgesamt etwa 40 000 Nestern aus, für welche die Bruttermine seit mindestens zehn Jahren genau erfasst wurden, und verglichen sie mit den lokalen Temperaturaufzeichnungen. Dabei wirkte sich bei 20 Populationen die Frühlingstemperatur signifikant auf den Termin aus. Hatten sich die Temperaturen nicht verändert – wie in Nordeuropa oder im mediterranen Raum –, blieb auch der Termin der Eiablage bestehen. Waren die Frühlingstemperaturen aber gestiegen, legten die Tiere auch ihre Eier früher, und zwar umso mehr, je stärker das Thermometer geklettert war. Außerdem nahm in besonders erwärmten Gebieten die Gelegegröße zu.
Allerdings wog diese Anpassung nicht auf, dass auch die Beutetiere und die Vegetation sich früher entwickelten, stellten die Forscher fest, was bei einigen Populationen einen verringerten Fortpflanzungserfolg bedingte.
Die Wissenschaftler wollten mit ihrer Analyse auch überprüfen, ob in der Veröffentlichungspraxis bezüglich des Themas eine Voreingenommenheit besteht: Es wäre möglich, dass Ergebnisse mit vorverlegter Eiablage eher publiziert werden als Studien, die keinen oder den umgekehrten Einfluss zeigen, schlicht weil dieser Effekt im Zuge des Klimawandels erwartet wird. Die Resultate ihrer sehr umfassenden Studie zeigten aber, dass eine solche Voreingenommenheit nicht bestehe oder das Bild verzerre, erklären die Autoren.
Christiaan Both vom Niederländischen Institut für Ökologie und seine Kollegen werteten die Daten von 25 Fliegenschnäpper-Populationen und damit insgesamt etwa 40 000 Nestern aus, für welche die Bruttermine seit mindestens zehn Jahren genau erfasst wurden, und verglichen sie mit den lokalen Temperaturaufzeichnungen. Dabei wirkte sich bei 20 Populationen die Frühlingstemperatur signifikant auf den Termin aus. Hatten sich die Temperaturen nicht verändert – wie in Nordeuropa oder im mediterranen Raum –, blieb auch der Termin der Eiablage bestehen. Waren die Frühlingstemperaturen aber gestiegen, legten die Tiere auch ihre Eier früher, und zwar umso mehr, je stärker das Thermometer geklettert war. Außerdem nahm in besonders erwärmten Gebieten die Gelegegröße zu.
Allerdings wog diese Anpassung nicht auf, dass auch die Beutetiere und die Vegetation sich früher entwickelten, stellten die Forscher fest, was bei einigen Populationen einen verringerten Fortpflanzungserfolg bedingte.
Die Wissenschaftler wollten mit ihrer Analyse auch überprüfen, ob in der Veröffentlichungspraxis bezüglich des Themas eine Voreingenommenheit besteht: Es wäre möglich, dass Ergebnisse mit vorverlegter Eiablage eher publiziert werden als Studien, die keinen oder den umgekehrten Einfluss zeigen, schlicht weil dieser Effekt im Zuge des Klimawandels erwartet wird. Die Resultate ihrer sehr umfassenden Studie zeigten aber, dass eine solche Voreingenommenheit nicht bestehe oder das Bild verzerre, erklären die Autoren.
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