News: Flutkatastrophe muss Anlass für mehr Naturschutz sein
Als besonders dramatisch stuft er den Verlust an Auen und damit natürlichen Überschwemmungsflächen ein – der Rhein wie der deutsche Abschnitt der Elbe büßten bis zu vier Fünftel ihrer ursprünglich großflächigen Auen ein. Es sei daher vor allem notwendig, die Funktion von Auen als Hochwasserretentionsflächen, wo immer möglich, wieder herzustellen beziehungsweise die noch vorhandenen Auflächen langfristig zu sichern und nicht durch weiteren Staustufenbau und Eindeichungen zu gefährden. An der Mittelelbe ist ein Ausbau zur Bundeswasserstraße geplant, der jedoch aus ökologischen wie wirtschaftlichen Gründen sehr umstritten ist.
Weiterhin hätten Flussbegradigungen, welche die Fließgeschwindigkeit erhöhen, sowie die zunehmende Flächenversiegelung und Waldschäden in den Mittelgebirgslagen die Fluten gefördert. Dazu kommt eine intensive Bodenbewirtschaftung in Monokulturen mit schweren Landmaschinen, die den Boden verdichten, dadurch seine Wasseraufnahmefähigkeit mindern und den oberflächlichen Abfluss erhöhen. Eine Änderung der Bewirtschaftungsmethoden sei daher vorteilhaft.
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