Direkt zum Inhalt

News: Fördert Nikotin den plötzlichen Kindstod?

Nikotin könnte eine Rolle bei plötzlichem Kindstod spielen, indem es mit Rezeptoren wechselwirkt, die das Atmen und Erwachen während des Schlafens steuern. So haben Jean-Pierre Changeux vom Institut Pasteur und seine Kollegen festgestellt, dass Mäusen, denen ein Nikotin-Rezeptor im Gehirn fehlt, bei mangelnder Sauerstoffversorgung schlechter erwachen als normale Mäuse. Eine solche Unterversorgung entsteht in den kurzen Atempausen während des Schlafens.

Die Forscher leiten daraus ab, dass jene Rezeptoren eine wichtige Rolle in der Atemkontrolle während des Schlafes spielen. Sie vermuten, dass Rauchen in der Schwangerschaft diese Rezeptoren womöglich ständig aktiviert und dadurch die normale Funktion der Moleküle dauerhaft beeinträchtigt.

  • Quellen
Proceedings of the National Academy of Sciences 10.1073/pnas.192463599 (2002)

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.