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News: Folsäure reduziert Zahl der Missbildungen

Nachdem die amerikanische Regierung vorschrieb, bestimmte Nahrungsmittel mit Folsäure anzureichern, ist die Zahl zweier Missbildungen bei Neugeborenen - Spina bifida und Anencephalie - um fast 20 Prozent zurückgegangen. Im Rahmen einer Studie des Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta wurden alle Lebendgeburten aus 45 US-Staaten zwischen 1990 und 1999 ausgewertet.

Spina bifida ist eine der häufigsten Behinderungen bei Neugeborenen. Bei ihr sind Wirbelsäule und das Rückenmark des ungeborenen Kindes unvollständig ausgebildet. Daher sind die Kinder von Geburt an von einer mehr oder weniger ausgeprägten Querschnittlähmung betroffen.

Bei der Anencephalie fehlen die Kopfhaut, das knöcherne Schädeldach, die Hirnhäute und Teile des Gehirns. Anencephale Babies sind meist blind, ihre Reflexe mangelhaft oder gar nicht vorhanden. Häufig enden die Schwangerschaften mit einer Fehlgeburt. Kinder, die lebend geboren werden, sterben sehr nach der Geburt.

Folsäure ist ein Vitamin aus der Reihe der B-Vitamine (B9) und spielt insbesondere bei der Prävention von Hirn- und Rückenmarksdefekten eine bedeutsame Rolle. Die amerikanischen Behörden empfehlen während der Schwangerschaft eine tägliche Aufnahme von 400 Mikrogramm. In den USA werden insbesondere Brot, Pasta, Reis und andere Getreideprodukte künstlich angereichert.

  • Quellen
Journal of the American Medical Association 285(23): 2981–2986 (2001)
Reuters

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