Molekularbiologie: Forscher finden Gen für Fettpolster
Forscher der Universität von Michigan haben ein Enzym entdeckt, das Mäuse mollig aussehen lässt. Das Protein gehört zur Familie der Matrix-Metalloproteasen der Typ 1-Kollagenasen (MT1-MMP). Es zerstört das Kollagen-Netzwerk, das die Fettzellen umschließt, und ermöglicht so, dass sich diese dehnen und ausbreiten. MT1-MMP ist dabei spezifisch für Zellen des weißen Fettgewebes, das als Hauptenergiespeicher des Körpers dient.
Interessanterweise ist das Protein für die Fettentwicklung aber nur dann essenziell, wenn sich die Zellen in einer annähernd natürlichen, dreidimensionalen Umgebung befinden. Wurden Fettzellen von Mäusen ohne MT1-MMP in einer eher zweidimensionalen Umgebungauf auf Laborplatten gezüchtet, zeigte sich keine Veränderung des Fettaufbaus. Im Körper der Mäuse, denen die Protease fehlte, entwickelte sich dagegen kein weißes Fettgewebe. Offenbar ist die umgebende Struktur nötig, um das genetische Programm zu aktivieren, das für die Fettentwicklung durch MT1-MMP zuständig ist.
Ursprünglich wollten Stephen Weiss und seine Kollegen den Einfluss von MT1-MMP auf die Blutkapillaren in Mäusen testen. Als sie verwundert feststellten, dass Mäusen ohne MT1-MMP das weiße Fettgewebe fehlte, verglichen sie die Genaktivität in den Fettzellen mit der normaler Artgenossen. Dabei zeigten sich sehr unterschiedliche Muster auch für Gene, welche Forscher nicht mit MT1-MMP in Verbindung gebracht haben. Weiss und seine Mitarbeiter schließen daraus, dass MT1-MMP als eine Art Regulator die Aktivität verschiedener Proteine steuert und so die Struktur des weißen Fettgewebes bestimmt.
Die Abhängigkeit der Zellfunktion von der Struktur der unmittelbaren Umgebung ist möglicherweise ein generelles Phänomen bei Zellen, die von einer extrazellulären Matrix umgeben sind. Sie könnte damit auch bei der Untersuchung von Krebszellen eine entscheidende Rolle spielen.
Interessanterweise ist das Protein für die Fettentwicklung aber nur dann essenziell, wenn sich die Zellen in einer annähernd natürlichen, dreidimensionalen Umgebung befinden. Wurden Fettzellen von Mäusen ohne MT1-MMP in einer eher zweidimensionalen Umgebungauf auf Laborplatten gezüchtet, zeigte sich keine Veränderung des Fettaufbaus. Im Körper der Mäuse, denen die Protease fehlte, entwickelte sich dagegen kein weißes Fettgewebe. Offenbar ist die umgebende Struktur nötig, um das genetische Programm zu aktivieren, das für die Fettentwicklung durch MT1-MMP zuständig ist.
Ursprünglich wollten Stephen Weiss und seine Kollegen den Einfluss von MT1-MMP auf die Blutkapillaren in Mäusen testen. Als sie verwundert feststellten, dass Mäusen ohne MT1-MMP das weiße Fettgewebe fehlte, verglichen sie die Genaktivität in den Fettzellen mit der normaler Artgenossen. Dabei zeigten sich sehr unterschiedliche Muster auch für Gene, welche Forscher nicht mit MT1-MMP in Verbindung gebracht haben. Weiss und seine Mitarbeiter schließen daraus, dass MT1-MMP als eine Art Regulator die Aktivität verschiedener Proteine steuert und so die Struktur des weißen Fettgewebes bestimmt.
Die Abhängigkeit der Zellfunktion von der Struktur der unmittelbaren Umgebung ist möglicherweise ein generelles Phänomen bei Zellen, die von einer extrazellulären Matrix umgeben sind. Sie könnte damit auch bei der Untersuchung von Krebszellen eine entscheidende Rolle spielen.
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