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Präzisionsmessung: Forscher schlagen weltweites Netz aus Atomuhren vor

Eine echte "Weltzeit" könnte durch Kombination aus zahlreichen Atomuhren entstehen. Quantenmechanische Verschränkung macht das Netz genauer.
Stoppuhr

Etwa 100-mal genauer als die präzisesten heutigen Zeitmesser würde ein internationaler Verbund von Atomuhren ticken. Wie ein solches Netz aufzubauen wäre, diskutieren jetzt Forscher im Fachmagazin "Nature Physics". Um die gewünschte Präzision zu erreichen, müssten die Uhren mit Hilfe von quantenmechanischer Verschränkung koordiniert werden.

Dadurch sollen Störungen und Rauschen unterdrückt werden, erläutern Mikhail Lukin von der Harvard University und Kollegen. Die Uhren könnten sich sowohl auf dem Erdboden als auch in Satelliten befinden. Im Ergebnis entstünde so eine echte "Weltzeit", da die weltweit verteilten Uhren miteinander synchronisiert wären.

Genaue Zeitmessungen sind heutzutage wichtiger denn je. Sie ermöglichen unter anderem die Positionsbestimmung mit Hilfe von GPS. Aber auch zahlreiche physikalische Grundlagenexperimente sind auf genaue Zeitbestimmungen angewiesen. Die Eigenschaften der quantenmechanischen Verschränkungen erlauben es überdies, das Uhrennetzwerk gegenüber heimlichen Hackerangriffen zu schützen.

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