News: Forscher "wiegen" entfernte Galaxie
Ein Astronomenteam der Universität von Kalifornien in Santa Barbara entdeckte die bisher kleinste und massenärmste Galaxie, die sich in einer Entfernung von mehr als sechs Milliarden Lichtjahren von der Erde befindet.
Die Wissenschaftler nutzten Daten des Weltraumteleskops Hubble der amerikanischen Weltraumbehörde NASA und des Keck-Observatoriums auf Hawaii. Die Galaxie ist nur halb so groß und rund ein Zehntel so massereich wie die typischerweise in dieser Entfernung beobachteten Welteninseln.
„Obwohl diese Galaxie mehr als sechs Milliarden Lichtjahre von unserer kosmischen Heimat entfernt ist, sind die Bilder so scharf wie Aufnahmen des Virgo-Haufens, die mit den größten erdgebundenen Teleskopen gewonnen wurden“, so Phil Marshall von der Universität von Kalifornien.
Professor Tommaso Treu erklärt, dass das Bild der fernen Galaxie deshalb eine so hohe Qualität aufweist, weil sie sich hinter einer sehr massereichen Vordergrundgalaxie befindet, die aufgrund ihrer riesigen Masse für das Licht hinter ihr befindlicher Galaxien wie eine Linse wirkt. Diese Vordergrundgalaxie bündelt das Licht der weit entfernten Galaxie derart, dass sie einen sogenannten „Einsteinring“ erzeugt und dadurch ihre scheinbare Helligkeit um einen Faktor zehn steigert.
Treu und seine Kollegen sind weltweit führend auf dem Gebiet der Gravitationslinsen. Sie ermittelten die Masse der Galaxie und stellten fest, dass es sich bei dem beobachteten Objekt um die massenärmste und gleichzeitig kleinste Galaxie handelt, die bisher in dieser Entfernung beobachtet wurde. Die Bestimmung ihrer Masse und die Enthüllung der Tatsache, dass sich viele ihrer Sterne erst vor kurzer Zeit bildeten, wurde durch die Kombination von Beobachtungen im optischen und infraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums mit dem Weltraumteleskop Hubble und Beobachtungen von längeren Wellenlängen mit dem Keck-Teleskop auf Hawaii möglich.
„Wenn diese Art von Galaxien repräsentativ für eine größere Population ist, könnte es sich um einen Baustein für die riesigen Spiralgalaxien oder um einen Vorläufer heutiger Zwerggalaxien handeln, die wir in unserer kosmischen Nachbarschaft beobachten. Sie ähnelt den kleinsten Galaxien des Virgo-Haufens, doch ist sie um ein Vielfaches weiter von uns entfernt“, so Treu.
AK
„Obwohl diese Galaxie mehr als sechs Milliarden Lichtjahre von unserer kosmischen Heimat entfernt ist, sind die Bilder so scharf wie Aufnahmen des Virgo-Haufens, die mit den größten erdgebundenen Teleskopen gewonnen wurden“, so Phil Marshall von der Universität von Kalifornien.
Professor Tommaso Treu erklärt, dass das Bild der fernen Galaxie deshalb eine so hohe Qualität aufweist, weil sie sich hinter einer sehr massereichen Vordergrundgalaxie befindet, die aufgrund ihrer riesigen Masse für das Licht hinter ihr befindlicher Galaxien wie eine Linse wirkt. Diese Vordergrundgalaxie bündelt das Licht der weit entfernten Galaxie derart, dass sie einen sogenannten „Einsteinring“ erzeugt und dadurch ihre scheinbare Helligkeit um einen Faktor zehn steigert.
Treu und seine Kollegen sind weltweit führend auf dem Gebiet der Gravitationslinsen. Sie ermittelten die Masse der Galaxie und stellten fest, dass es sich bei dem beobachteten Objekt um die massenärmste und gleichzeitig kleinste Galaxie handelt, die bisher in dieser Entfernung beobachtet wurde. Die Bestimmung ihrer Masse und die Enthüllung der Tatsache, dass sich viele ihrer Sterne erst vor kurzer Zeit bildeten, wurde durch die Kombination von Beobachtungen im optischen und infraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums mit dem Weltraumteleskop Hubble und Beobachtungen von längeren Wellenlängen mit dem Keck-Teleskop auf Hawaii möglich.
„Wenn diese Art von Galaxien repräsentativ für eine größere Population ist, könnte es sich um einen Baustein für die riesigen Spiralgalaxien oder um einen Vorläufer heutiger Zwerggalaxien handeln, die wir in unserer kosmischen Nachbarschaft beobachten. Sie ähnelt den kleinsten Galaxien des Virgo-Haufens, doch ist sie um ein Vielfaches weiter von uns entfernt“, so Treu.
AK
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