Taxonomie: Fossil klärt Stammbaum des Weißen Hais
Der Weiße Hai (Carcharodon carcharias) ist nicht enger verwandt mit dem größten je lebenden Fischjäger, dem mit bis 20 Metern Länge monströsen, ausgestorbenen Megalodon. Stattdessen entstanden Weißen Haie wohl aus einer alten Gruppe der kleineren Mako-Haie. Diese auch durch andere Studien gestützte Schlussfolgerung ziehen Forscher der University of Florida nach ihrer Untersuchung eines besonders gut erhaltenen peruanischen Fossils.
Die von Dana Ehret und seinen Kollegen untersuchten Überreste eines vor vier bis fünf Millionen Jahre gestorbenen Hais waren besonders wertvoll, weil die Haizähne noch in ihrer natürlichen Lage im Kiefer vorgefunden wurden. Die natürliche Zahnstellung erlaubte es, dass Fossil eindeutig als frühen Weißen Hai einzuordnen. Gleichzeitig war die für heutigen Weiße Haien charakteristische Zahnkerbung nur schwach ausgebildet. Die Zahnkerbe ist typisch für Räuber, die auch größere Meeressäuger erjagen, fehlt aber den auf Fischbeute spezialisierten Makos. Bei dem Fossil aus Peru handelt es sich offenbar um eine Übergangsform von Makoähnlichen zu Weißen Haien.
Schon zuvor war eine enge Verwandtschaft der Makogruppe mit dem Weißen Hai angenommen worden. Dafür sprachen etwa molekulargenetische Untersuchungen, aber auch Übergangsformen von Zähnen fossiler Makohais der Gattung Isurus, die als wahrscheinlichster Vorfahre von Carcharodon carcharias angesehen wird.
Der gigantische Megalodon war noch im 19. Jahrhundert unter anderem wegen der Zahnform als Vorfahr der heutigen Weißen Haie betrachtet worden. Mittlerweile wird Megalodon meist nicht mehr zur Carcharodon-Gattung gestellt, sondern als Carcharocles megalodon angesprochen. Forscher glauben an eine Abstammung des Monsterfischs von einem Vertreter der ausgestorbenen Haifamilie Otodontidae. (jo)
Die von Dana Ehret und seinen Kollegen untersuchten Überreste eines vor vier bis fünf Millionen Jahre gestorbenen Hais waren besonders wertvoll, weil die Haizähne noch in ihrer natürlichen Lage im Kiefer vorgefunden wurden. Die natürliche Zahnstellung erlaubte es, dass Fossil eindeutig als frühen Weißen Hai einzuordnen. Gleichzeitig war die für heutigen Weiße Haien charakteristische Zahnkerbung nur schwach ausgebildet. Die Zahnkerbe ist typisch für Räuber, die auch größere Meeressäuger erjagen, fehlt aber den auf Fischbeute spezialisierten Makos. Bei dem Fossil aus Peru handelt es sich offenbar um eine Übergangsform von Makoähnlichen zu Weißen Haien.
Schon zuvor war eine enge Verwandtschaft der Makogruppe mit dem Weißen Hai angenommen worden. Dafür sprachen etwa molekulargenetische Untersuchungen, aber auch Übergangsformen von Zähnen fossiler Makohais der Gattung Isurus, die als wahrscheinlichster Vorfahre von Carcharodon carcharias angesehen wird.
Der gigantische Megalodon war noch im 19. Jahrhundert unter anderem wegen der Zahnform als Vorfahr der heutigen Weißen Haie betrachtet worden. Mittlerweile wird Megalodon meist nicht mehr zur Carcharodon-Gattung gestellt, sondern als Carcharocles megalodon angesprochen. Forscher glauben an eine Abstammung des Monsterfischs von einem Vertreter der ausgestorbenen Haifamilie Otodontidae. (jo)
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