Freizügige Wikinger-Damen
Die Wikinger-Schönheiten aus dem hohen Norden kleideten sich offenbar längst nicht so züchtig, wie bisher gedacht. Zumindest im frühen Mittelalter verstanden sie es durchaus, ihre weiblichen Reize zur Geltung zu bringen. Das schließt die schwedische Archäologin Annika Larsson von der Universität Uppsala aus der kürzlich entdeckten umfangreichen Kleidersammlung einer Wikinger-Dame. Die Überreste ihrer Garderobe fanden sich im russischen Pskov nahe Nowgorod. Die Stadt liegt auf einer alten Handelsroute zur Seidenstraße, über die orientalische Modetrends anscheinend bis nach Schweden gelangten.
Anders als bislang vermutet, trugen die Wikingerinnen demnach im achten und neunten Jahrhundert über ihrem Unterrock kein Hängekleid, sondern lediglich eine bunte, nach vorne offene Schleppe. Deren Träger wurden durch eine Kette, die an zwei schalenförmigen Schnallen über den Brüsten befestigt war, an der Taille zusammengehalten. Offenbar sollten das offene Vorderteil und der auffällige Verschluss die weiblichen Rundungen betonen.
Im späten zehnten Jahrhundert setzte das expandierende Christentum dem freizügigen Treiben im hohen Norden allerdings ein Ende. Etwa zur gleichen Zeit brachen auch die Handelsbeziehungen in den Orient ab. Stattdessen blühten nun die Geschäfte mit Westeuropa und dem Byzantinischen Reich.
Christoph Marty
Anders als bislang vermutet, trugen die Wikingerinnen demnach im achten und neunten Jahrhundert über ihrem Unterrock kein Hängekleid, sondern lediglich eine bunte, nach vorne offene Schleppe. Deren Träger wurden durch eine Kette, die an zwei schalenförmigen Schnallen über den Brüsten befestigt war, an der Taille zusammengehalten. Offenbar sollten das offene Vorderteil und der auffällige Verschluss die weiblichen Rundungen betonen.
Im späten zehnten Jahrhundert setzte das expandierende Christentum dem freizügigen Treiben im hohen Norden allerdings ein Ende. Etwa zur gleichen Zeit brachen auch die Handelsbeziehungen in den Orient ab. Stattdessen blühten nun die Geschäfte mit Westeuropa und dem Byzantinischen Reich.
Christoph Marty
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