Tierphysiologie: Frostschutzproteine: Sinn aus Unsinn
Das Gen für ein körpereigenes Protein-Frostschutzmittel von Kabeljau ist offenbar aus einer zuvor für nichts kodierende Sequenz – so genannte Junk-DNA – entstanden. Normalerweise entwickeln sich neue Gene aus alten Erbanlagen mit anderer Funktion.
Viele Fische der Polarregionen besitzen Proteine, die an Eiskristalle binden, diese am Wachstum hindern und somit die Zerstörung der Zelle aufhalten. Vier Typen dieser Proteine gehen auf Eiweiß-Vorläufer mit gänzlich anderen Aufgaben zurück, die aber eine hohe Affinität zu Eis zeigten und daher umgewidmet wurden. Die Bauanleitung für einen weiteren Frostschutzvertreter bei den Antarktisfischen (Notothenioidei) geht jedoch zumindest teilweise auf Junk-DNA zurück, und ein Gefrierschutzprotein-Gen von Kabeljau entwickelte sich sogar ganz aus "Gen-Schrott", berichten Cristina Cheng von der Universität von Illinois und ihre Kollegen.
Viele Fische der Polarregionen besitzen Proteine, die an Eiskristalle binden, diese am Wachstum hindern und somit die Zerstörung der Zelle aufhalten. Vier Typen dieser Proteine gehen auf Eiweiß-Vorläufer mit gänzlich anderen Aufgaben zurück, die aber eine hohe Affinität zu Eis zeigten und daher umgewidmet wurden. Die Bauanleitung für einen weiteren Frostschutzvertreter bei den Antarktisfischen (Notothenioidei) geht jedoch zumindest teilweise auf Junk-DNA zurück, und ein Gefrierschutzprotein-Gen von Kabeljau entwickelte sich sogar ganz aus "Gen-Schrott", berichten Cristina Cheng von der Universität von Illinois und ihre Kollegen.
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