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News: Früh übt sich...

Alte Gewohnheiten lassen sich schwer wieder ändern - dies scheint auch für den Drogengenuß zu gelten. Eine wissenschaftliche Studie belegt es: Je geringer das Einstiegsalter, desto schwerer fällt der Absprung.
Der erste Kontakt mit Drogen findet gewöhnlich früher als bisher vermutet statt. Zu diesem Ergebnis kommt eine in der Dezember-Ausgabe von Health Education & Behaviour veröffentlichte Studie. Nach ihren Erhebungen fangen einige Kinder schon im Alter von zehn bis elf Jahren an, Alkohol zu konsumieren und haben bereits ab elf Jahren ersten Kontakt mit illegalen Rauschmitteln. Die Einnahme von harten Drogen beginnt meist im Alter zwischen 15 und 16 Jahren (in Deutschland vorwiegend erst ab 21 Jahren). Die Resultate wurden aus einer Umfrage unter 4364 Jugendlichen in Ontario, Kanada, gewonnen. Im allgemeinen beginnt anscheinend die Gefahr, in den Drogenmißbrauch abzurutschen, im Alter von zwölf Jahren, erreicht ihren Höhepunkt zwischen 15 und 19 Jahren und verliert sich meistens bei über 22jährigen.

„Unsere Daten zeigen, daß das Alter, in dem mit dem Drogenkonsum begonnen wird, eng mit der Fähigkeit zusammenhängt, den Verbrauch wieder einzustellen”, erläutern die Wissenschaftler unter der Leitung von David J. DeWit von der Addiction Research Foundation. Verifiziert wurde dies am Beispiel des Marihuana-Gebrauchs: Von jenen, die schon vor dem Alter von 15 Jahren Marihuana zu sich genommen hatten, blieben auch nach acht Jahren noch 60% dabei, diejenigen, die erst ab ihrem 19. Geburtstag begonnen hatten, jedoch nur zu 20%.

Weitere interessante Ergebnisse betrafen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer beginnen häufig in einem jüngeren Alter damit, Alkohol zu sich zu nehmen. Außerdem sind sie in jedem Alter gefährdeter als Frauen, mit dem Konsum von Drogen zu beginnen, und sie sind weniger bereit, wieder damit aufzuhören.

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