Anthropologie: Früheste Hinweise auf modernes Leben gefunden
Bei Ausgrabungen am Kap der der Guten Hoffnung in Südafrika haben Forscher die bislang ältesten Anzeichen modernen menschlichen Lebens entdeckt. Sie stießen auf 164 000 Jahre alte Werkzeuge und Ockersteinchen, die als Stifte gedient haben könnten. Die frühen Menschen besiedelten die afrikanische Küste damit schon 40 000 Jahre früher als bislang angenommen, wie die Wissenschaftler um Curtis Marean von Staatsuniversität von Arizona berichten.
Und diese verstanden sie bereits für ihre Zwecke sinnvoll zu verbessern: Indem sie die Klingen am Ende eines Stabes befestigten, erhielten sie Pfeile und Wurfspeere für die Jagd. Möglicherweise nutzten die frühen Menschen diese Werkzeuge, um Fische und Schalentiere zu fangen und damit ihr Nahrungsangebot während der Dürreperioden zu erweitern.
Auf der Oberfläche der stiftförmigen Ockersteinchen entdeckten die Forscher zudem Kratzspuren. Sie vermuten deshalb, dass einst mit ihnen gezeichnet worden sein könnte. (mm)
Afrika litt zu dieser Zeit unter extremen Klimaschwankungen mit lang anhaltenden Dürreperioden, die das Überleben des Menschen nur in wenigen Regionen erlaubte. Mit Hilfe einer Analyse von Klimadaten und geologischen Formationen identifizierten die Forscher den an der südafrikanischen Küste gelegene Pinnacle Point als eine mögliche Siedlungsstätte.Tatsächlich fanden sie dort in einer Höhle winzige Feuersteinklingen, die den Küstenbewohnern als Werkzeuge dienten.
Und diese verstanden sie bereits für ihre Zwecke sinnvoll zu verbessern: Indem sie die Klingen am Ende eines Stabes befestigten, erhielten sie Pfeile und Wurfspeere für die Jagd. Möglicherweise nutzten die frühen Menschen diese Werkzeuge, um Fische und Schalentiere zu fangen und damit ihr Nahrungsangebot während der Dürreperioden zu erweitern.
Auf der Oberfläche der stiftförmigen Ockersteinchen entdeckten die Forscher zudem Kratzspuren. Sie vermuten deshalb, dass einst mit ihnen gezeichnet worden sein könnte. (mm)
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