Schottland: Frühmittelalterlicher Symbolstein blieb lange unentdeckt
Erst kürzlich entdeckten Archäologen im Mauerwerk eines schottischen Bauernhauses einen Stein der piktischen Kultur mit Ritzzeichnungen des 5. bis 7. Jahrhunderts n. Chr.
In den Stein ist eine Reihe von Symbolen eingeschnitten: ein Raubtier, ein Halbmond, Kamm und Spiegel. Zur Überraschung von Archäologin Cait McCullagh von der schottischen Stiftung Archaeology for Communities in the Highlands wurde man erst jetzt auf diesen Piktenstein aufmerksam – obgleich das Bauernhaus in den letzten 50 Jahren durchweg bewohnt war.
Es existieren zahlreiche Deutungen der Zeichen, für Cait McCullagh stehe aber fest, dass "die in unterschiedlicher Zusammensetzung immer wiederkehrenden geometrischen Symbole eine Art Sprache darstellen". Womöglich sollen sie an eine verstorbene Person oder an gemeinschaftlich begangene Ereignisse erinnern. Im Fall des aktuellen Funds könnten Spiegel und Kamm für den Namen einer Frau stehen.
Nachdem die Römer 43 n. Chr. die Britischen Inseln erobert hatten, kam es in der Folgezeit immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Stämmen der Pikten. Ihr Name leitet sich vom Lateinischen picti ab, "die Bemalten" – vermutlich bezeichneten die Römer sie so auf Grund ihrer Tätowierungen. Seit dem 4. Jahrhundert entwickelten die Pikten eine mächtige politische Organisation. Diese geriet zeitweise unter die Oberherrschaft anderer Königreiche der Insel, hatte aber bis ins 9. Jahrhundert Bestand, als schließlich der König der Schotten die Pikten seinem Herrschaftsbereich einverleibte.
Daniel Koch
In den Stein ist eine Reihe von Symbolen eingeschnitten: ein Raubtier, ein Halbmond, Kamm und Spiegel. Zur Überraschung von Archäologin Cait McCullagh von der schottischen Stiftung Archaeology for Communities in the Highlands wurde man erst jetzt auf diesen Piktenstein aufmerksam – obgleich das Bauernhaus in den letzten 50 Jahren durchweg bewohnt war.
Erstaunlich sei auch der Fundort: Auf der Halbinsel Black Isle, die sich inmitten des Verbreitungsgebiets der Steine an der nordöstlichen Küste Schottlands befindet, stieß man bislang lediglich auf zwei weitere Symbolsteine der Pikten.
Es existieren zahlreiche Deutungen der Zeichen, für Cait McCullagh stehe aber fest, dass "die in unterschiedlicher Zusammensetzung immer wiederkehrenden geometrischen Symbole eine Art Sprache darstellen". Womöglich sollen sie an eine verstorbene Person oder an gemeinschaftlich begangene Ereignisse erinnern. Im Fall des aktuellen Funds könnten Spiegel und Kamm für den Namen einer Frau stehen.
Nachdem die Römer 43 n. Chr. die Britischen Inseln erobert hatten, kam es in der Folgezeit immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Stämmen der Pikten. Ihr Name leitet sich vom Lateinischen picti ab, "die Bemalten" – vermutlich bezeichneten die Römer sie so auf Grund ihrer Tätowierungen. Seit dem 4. Jahrhundert entwickelten die Pikten eine mächtige politische Organisation. Diese geriet zeitweise unter die Oberherrschaft anderer Königreiche der Insel, hatte aber bis ins 9. Jahrhundert Bestand, als schließlich der König der Schotten die Pikten seinem Herrschaftsbereich einverleibte.
Daniel Koch
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