Deutschland: Frühmittelalterliches Gräberfeld von Blindheim
Den Namen Blindheim, Landkreis Dillingen, kennt man sogar in England wegen des großen Sieges des Feldherrn Marlborough in der europäischen Schlacht von 1704. Marlborough nannte sogar sein heimatliches Schloss nach Blindheim: Blenhem Castle.
Als Archäologen jetzt Skelette fanden, dachten sie erst an 1704. Falsch!
Völlig überraschend war die Entdeckung eines frühmittelalterlichen Reihengräberfeldes. Von den zwölf, wahrscheinlich zu einer frühmittelalterlichen Hofstelle gehörenden Gräbern, lassen sich durch die Grabbeigaben vier weibliche und drei männliche Personen sowie ein Kind identifizieren. Beachtlich ist die mühevolle individuelle Ausstattung der Gräber. So bewaffnete man die Männer für das Jenseits und legte persönliche Gegenstände neben die Frauen. Ein Grab übertraf die übliche Ausstattung durch die Beigabe einer Kette aus Glasperlen.
Daneben fanden sich auch Spuren vorgeschichtlicher Siedlungen (Mitte des 3. Jahrtausends bis um 2000 v. Chr., Späte Jungsteinzeit bis hin zur Hallstattzeit 750 bis 450 v. Chr.). Bemerkenswert, da selten, ist die Bergung eines nahezu vollständigen frühbronzezeitlichen Vorratsgefäßes.
Unter wissenschaftlicher Federführung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege fanden seit September 2006 archäologische Ausgrabungen statt. Die Durchführung der Baumaßnahme zwecks Neuverlegung einer Trinkwasserleitung machten diese Bauvorgreifenden Grabungen notwendig.
Als Archäologen jetzt Skelette fanden, dachten sie erst an 1704. Falsch!
Völlig überraschend war die Entdeckung eines frühmittelalterlichen Reihengräberfeldes. Von den zwölf, wahrscheinlich zu einer frühmittelalterlichen Hofstelle gehörenden Gräbern, lassen sich durch die Grabbeigaben vier weibliche und drei männliche Personen sowie ein Kind identifizieren. Beachtlich ist die mühevolle individuelle Ausstattung der Gräber. So bewaffnete man die Männer für das Jenseits und legte persönliche Gegenstände neben die Frauen. Ein Grab übertraf die übliche Ausstattung durch die Beigabe einer Kette aus Glasperlen.
Daneben fanden sich auch Spuren vorgeschichtlicher Siedlungen (Mitte des 3. Jahrtausends bis um 2000 v. Chr., Späte Jungsteinzeit bis hin zur Hallstattzeit 750 bis 450 v. Chr.). Bemerkenswert, da selten, ist die Bergung eines nahezu vollständigen frühbronzezeitlichen Vorratsgefäßes.
Unter wissenschaftlicher Federführung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege fanden seit September 2006 archäologische Ausgrabungen statt. Die Durchführung der Baumaßnahme zwecks Neuverlegung einer Trinkwasserleitung machten diese Bauvorgreifenden Grabungen notwendig.
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