News: Für Optimismus zu früh
In der oberen Hälfte der Ozonschicht zeigt sich seit einigen Jahren die Wirkung des weltweiten Banns gefährlicher Chlorverbindungen. Doch für die langfristige Wiederherstellung der lebenswichtigen Schutzschicht reicht das Verbot dieser Substanzen lange nicht aus.
Jahrelang war das alljährlich aufs Neue sich auftuende Ozonloch über der Antarktis Sinnbild für den liederlichen Umgang des Menschen mit der Natur. Doch seit einiger Zeit sind die bedrohlich bunten Satellitenbilder aus der Berichterstattung verschwunden - sicherlich vor allem, weil sich das Ozonloch, ähnlich wie das Waldsterben und die Gefahr durch BSE, in den Medien abgenutzt hat.
Immerhin: Im Fall Ozonschicht zeigt die drastische Einschränkung der weltweiten Produktion von Ozonkillern aus der Gruppe der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) nun offenbar Wirkung - zumindest in den oberen Schichten der Stratosphäre, wo sich die Ausdünnung der Ozonschicht seit 1997 verlangsamt. In der unteren Stratosphäre, in 20 bis 35 Kilometern Höhe, wo 80 Prozent des lebenswichtigen Schutzschildes liegen, ist eine solche Trendwende noch nicht zu beobachten.
Hier sind die Ursachen für den Ozonschwund allerdings auch weit vielfältiger als in den darüber liegenden oberen Lagen der Ozonschicht, wo die FCKW die Alleinschuldigen und damit die positiven Folgen der rückläufigen FCKW-Konzentrationen also am deutlichsten zu spüren sind. Aber: "Hier wird kein Ozon gebildet, allenfalls der Verlust wird geringer", meint Michael Newchurch von der University of Alabama in Huntsville, der zusammen mit seinen Kollegen Satellitendaten von mehr als 20 Jahren ausgewertet hat.
Die FCKW aus Kühlmitteln, Spraydosen und der Industrie können sich über Jahrzehnte in der Atmosphäre halten. Das gefährliche Chlor wird freigesetzt, wenn die großen Moleküle von der UV-Strahlung geknackt werden. Es reagiert sodann mit je zwei Ozonmolekülen und führt so zu deren Umwandlung in drei Sauerstoffmoleküle.
Doch mit der Lösung des Chlorproblems allein wird sich die Ozonschicht dauerhaft nicht restaurieren lassen. Was bleibt, sind die Treibhausgase, die indirekt gleichfalls zur Zerstörung des Ozons beitragen. Während Kohlendioxid, Methan und Konsorten nämlich die bodennahe Atmosphäre aufheizen, lassen sie die Stratosphäre kühler werden - weil sie hier mehr Sonnenenergie ins All reflektieren.
Dadurch wird zum einen zwar in der oberen Stratosphäre die Geschwindigkeit verringert, mit der das Chlor das Ozon zerstört, in der unteren Stratosphäre jedoch, wo der wichtigste Teil der Ozonschicht lagert, verändern sich dadurch die Strömungsbedingungen, sodass insbesondere in den hohen Breiten mehr Ozon zerstört wird.
Immerhin: Im Fall Ozonschicht zeigt die drastische Einschränkung der weltweiten Produktion von Ozonkillern aus der Gruppe der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) nun offenbar Wirkung - zumindest in den oberen Schichten der Stratosphäre, wo sich die Ausdünnung der Ozonschicht seit 1997 verlangsamt. In der unteren Stratosphäre, in 20 bis 35 Kilometern Höhe, wo 80 Prozent des lebenswichtigen Schutzschildes liegen, ist eine solche Trendwende noch nicht zu beobachten.
Hier sind die Ursachen für den Ozonschwund allerdings auch weit vielfältiger als in den darüber liegenden oberen Lagen der Ozonschicht, wo die FCKW die Alleinschuldigen und damit die positiven Folgen der rückläufigen FCKW-Konzentrationen also am deutlichsten zu spüren sind. Aber: "Hier wird kein Ozon gebildet, allenfalls der Verlust wird geringer", meint Michael Newchurch von der University of Alabama in Huntsville, der zusammen mit seinen Kollegen Satellitendaten von mehr als 20 Jahren ausgewertet hat.
Die FCKW aus Kühlmitteln, Spraydosen und der Industrie können sich über Jahrzehnte in der Atmosphäre halten. Das gefährliche Chlor wird freigesetzt, wenn die großen Moleküle von der UV-Strahlung geknackt werden. Es reagiert sodann mit je zwei Ozonmolekülen und führt so zu deren Umwandlung in drei Sauerstoffmoleküle.
Doch mit der Lösung des Chlorproblems allein wird sich die Ozonschicht dauerhaft nicht restaurieren lassen. Was bleibt, sind die Treibhausgase, die indirekt gleichfalls zur Zerstörung des Ozons beitragen. Während Kohlendioxid, Methan und Konsorten nämlich die bodennahe Atmosphäre aufheizen, lassen sie die Stratosphäre kühler werden - weil sie hier mehr Sonnenenergie ins All reflektieren.
Dadurch wird zum einen zwar in der oberen Stratosphäre die Geschwindigkeit verringert, mit der das Chlor das Ozon zerstört, in der unteren Stratosphäre jedoch, wo der wichtigste Teil der Ozonschicht lagert, verändern sich dadurch die Strömungsbedingungen, sodass insbesondere in den hohen Breiten mehr Ozon zerstört wird.
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