Ornithologie: Fürsorglichkeit zahlt sich aus
Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Bei einer festen Partnerschaft sollten er und sie wissen, worauf sie sich einlassen. Im überwiegend monogamen Vogelreich wird es uns vorgemacht: Weibliche Haussperlinge (Passer domesticus) schenken ihren Gatten nur dann reichlich Nachwuchs, wenn die Männchen das Vogelnest zuvor mit vielen großen Federn polstern.
Weibliche Spatzen investieren also mehr Energie in die eigene Reproduktion, wenn sie wissen, dass es sich lohnt. Bei dieser Verhaltensweise handelt es sich wahrscheinlich um ein Ergebnis der sexuellen Selektion. Während Männchen aktiv um die weibliche Gunst buhlen müssen, können die Weibchen ihren Partner nach Qualität und Attraktivität auswählen. Attraktiv wirkt auf Spatzenweibchen die Größe des beim Singen anschwellenden Brustlatzes sowie eine prächtige Kopffärbung – und eben die Fürsorge des Partners.
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