Beobachtung: Füssener Sternfreunde mit Dobson-Podest
Wer kennt das nicht: Man steht in der Nacht vor einem 20-Zöller, der zum Zenit ausgerichtet ist. Das Auge mit dem Gehirn darüber strebt zum Okular. Also wird eine kalte Aluleiter zurecht gerückt und erklommen. Die Fersen verlieren den Bodenkontakt, die Augen den Blick auf die Umgebung. Oben angekommen, hält man sich am Teleskop fest, und wenn die Leiter nach hinten im Boden einsinkt, geben sich Sternfreund, Leiter und Dobson dem Einfluss der Schwerkraft hin.
Die Füssener Sternfreunde sind diesen nächtlichen Balanceakt leid. Sie platzieren ein solides Podest aus Birke-Multiplex unter dem Okular: ein Trittbrett der Größe 50 mal 40 Zentimeter für die Höhen 5, 15 und 30 Zentimeter mit zerlegbarem Geländer aus drei Fichtenhölzern. Der Beobachter steigt nun sicher auf das Podest, hat Tuchfühlung mit dem Geländer, legt die Ellbogen ab, und sein Auge befindet sich perfekt positioniert und bequem abgestützt am Okular – auch bei weniger als einem Millimeter Austrittspupille.
Zugegeben, dies ist wieder ein Möbelstück im "Nachttischformat" mehr, aber mittlerweile ist es für die Füssener Sternfreunde unentbehrlich geworden und damit zur Nachahmung empfohlen! Weitere Informationen: FuessenerSternfreunde@yahoogroups.de
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