Antike: Funde aus den Gärten Lukulls
Bei Bauarbeiten in der Innenstadt Roms stießen Forscher unvermutet auf das "Nymphäum" der Lukullischen Gärten, einem in der Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. angelegten Landschaftspark. Von der vermutlich mit Wasserspielen ausgestatteten künstlichen Grotte hätten sich Mosaike und der Kopf einer Venus-Statue erhalten, berichtet Maria Antonietta Tomei von der Soprintendenza per i Beni Archeologici di Roma, der römischen Altertümerbehörde.
Die in Türkis-, Gold- und Blautönen gehaltenen Mosaike zeigen einen grün-goldenen Wolfskopf sowie den Liebesgott Amor, dargestellt als pummeliger Cupido, wie er auf einem Delfin reitet. Der marmorne Kopf der Venus könnte ebenfalls im Umfeld des Nymphäums gestanden haben, vermutet die Archäologin.
Historiker gehen davon aus, dass sich Lukull von der Gartenkunst Persiens und Anatoliens inspirieren ließ, die er auf seinen Feldzügen in den Osten kennen gelernt hatte. Der damals noch außerhalb der Stadtmauern terassenförmig angelegte Landschaftsgarten befindet sich heute im Innenstadtbereich unweit der Spanischen Treppe. Er gilt als der erste seiner Art in der römischen Antike und Meilenstein der Gartenarchitektur.
Auch außerhalb Roms, etwa in der Stadt Tusculum nahe des heutigen Frascati, errichtete Lukull aufwändige Luxusanwesen mit Pavilions, Wasserspielen und Gartenbereichen.
In den 60er Jahren des 1. Jahrhunderts v. Chr. entschloss sich der ehemalige Konsul und Feldherr Lucius Licinius Lucullus, Politik und Militär den Rücken zu kehren und fortan in Luxus und Bequemlichkeit zu leben. Seine sittenstrengen Zeitgenossen beäugten den später sprichwörtlich gewordenen Lebenswandel Lukulls mitunter kritisch, die Anlehnungen an persische Baukunst und Kultur brachten ihm den Spitznamen "Xerxes in Toga" ein.
Zum Vorschein kamen die Überreste der Horti Luculliani jetzt in rund neun Metern Tiefe bei Renovierungsarbeiten an der Bibliotheca Hertziana, die das Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte beherbergt. Teile des ursprünglichen Gartens sollen später in den angrenzenden Park der Villa Borghese einbezogen worden sein.
Die in Türkis-, Gold- und Blautönen gehaltenen Mosaike zeigen einen grün-goldenen Wolfskopf sowie den Liebesgott Amor, dargestellt als pummeliger Cupido, wie er auf einem Delfin reitet. Der marmorne Kopf der Venus könnte ebenfalls im Umfeld des Nymphäums gestanden haben, vermutet die Archäologin.
Historiker gehen davon aus, dass sich Lukull von der Gartenkunst Persiens und Anatoliens inspirieren ließ, die er auf seinen Feldzügen in den Osten kennen gelernt hatte. Der damals noch außerhalb der Stadtmauern terassenförmig angelegte Landschaftsgarten befindet sich heute im Innenstadtbereich unweit der Spanischen Treppe. Er gilt als der erste seiner Art in der römischen Antike und Meilenstein der Gartenarchitektur.
Auch außerhalb Roms, etwa in der Stadt Tusculum nahe des heutigen Frascati, errichtete Lukull aufwändige Luxusanwesen mit Pavilions, Wasserspielen und Gartenbereichen.
In den 60er Jahren des 1. Jahrhunderts v. Chr. entschloss sich der ehemalige Konsul und Feldherr Lucius Licinius Lucullus, Politik und Militär den Rücken zu kehren und fortan in Luxus und Bequemlichkeit zu leben. Seine sittenstrengen Zeitgenossen beäugten den später sprichwörtlich gewordenen Lebenswandel Lukulls mitunter kritisch, die Anlehnungen an persische Baukunst und Kultur brachten ihm den Spitznamen "Xerxes in Toga" ein.
Zum Vorschein kamen die Überreste der Horti Luculliani jetzt in rund neun Metern Tiefe bei Renovierungsarbeiten an der Bibliotheca Hertziana, die das Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte beherbergt. Teile des ursprünglichen Gartens sollen später in den angrenzenden Park der Villa Borghese einbezogen worden sein.
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