News: Galaxie stellt neuen Entfernungsrekord auf
Ein internationales Astronomenteam behauptet, die bisher am weitesten entfernte Galaxie entdeckt zu haben. Ihr Licht machte sich vor mehr als 13 Milliarden Jahren auf den Weg zu uns.
Eine Gruppe des California Institute of Technology (Caltech) nutzte die Gravitationswirkung eines massereichen Galaxienhaufens, um eine dahinter stehende weit entfernte Galaxie nachzuweisen. Das Schwerefeld des Galaxienhaufens bündelt das Licht des fernen Objekts, wodurch dieses heller erscheint als ohne die Linsenwirkung. Dieser so genannte Gravitationslinseneffekt erlaubte es den Forschern, einen möglichen neuen Entfernungsrekordhalter nachzuweisen.
Das Team fand die vermutlich am weitesten entfernte Galaxie mit einem der leistungsstärksten Teleskope der Welt, dem Instrument Keck-II. Der Primärspiegel seiner Riesenoptik weist einen Durchmesser von zehn Metern auf. Das Instrument befindet sich auf dem Berg Mauna Kea auf der Pazifikinsel Hawaii.
Richard Ellis, Professor für Astronomie am Caltech, erklärt: "Gravitationslinsen konzentrieren das Licht weit entfernter Objekte. Die von uns sorgfältig ausgesuchten Galaxienhaufen, die wir als Linse nutzten, erlaubten uns einen Blick auf sechs Galaxien in bisher nicht erreichten Tiefen des Alls. Sie sind rund 13 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Wir sehen sie also zu einer Zeit, als das Universum weniger als fünfhundert Millionen Jahre alt war."
Als das Universum erst 300000 Jahre alt war, gab es in ihm noch keine Sterne. Die Astronomen sprechen daher vom dunklen Zeitalter. Wann die kosmische Morgendämmerung begann, bei der die ersten Sterne Licht ins dunkle Universum brachten, ist heute eine der großen Fragen für die Astronomen.
Auf der von der Geologischen Gesellschaft in London veranstalteten Konferenz "From IRAS to Herschel and Planck" wird Richard Ellis am Mittwoch, dem 11. Juli, ein Bild der leuchtschwachen Rekord-Galaxie präsentieren.
AK
Das Team fand die vermutlich am weitesten entfernte Galaxie mit einem der leistungsstärksten Teleskope der Welt, dem Instrument Keck-II. Der Primärspiegel seiner Riesenoptik weist einen Durchmesser von zehn Metern auf. Das Instrument befindet sich auf dem Berg Mauna Kea auf der Pazifikinsel Hawaii.
Richard Ellis, Professor für Astronomie am Caltech, erklärt: "Gravitationslinsen konzentrieren das Licht weit entfernter Objekte. Die von uns sorgfältig ausgesuchten Galaxienhaufen, die wir als Linse nutzten, erlaubten uns einen Blick auf sechs Galaxien in bisher nicht erreichten Tiefen des Alls. Sie sind rund 13 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Wir sehen sie also zu einer Zeit, als das Universum weniger als fünfhundert Millionen Jahre alt war."
Als das Universum erst 300000 Jahre alt war, gab es in ihm noch keine Sterne. Die Astronomen sprechen daher vom dunklen Zeitalter. Wann die kosmische Morgendämmerung begann, bei der die ersten Sterne Licht ins dunkle Universum brachten, ist heute eine der großen Fragen für die Astronomen.
Auf der von der Geologischen Gesellschaft in London veranstalteten Konferenz "From IRAS to Herschel and Planck" wird Richard Ellis am Mittwoch, dem 11. Juli, ein Bild der leuchtschwachen Rekord-Galaxie präsentieren.
AK
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