Sternentwicklung: Gaswolken täuschen größere Sterne vor
Sterne vom Mira-Typ, die vermutlich das spätere Schicksal unserer Sonne widerspiegeln, sind nach Erkenntnissen eines internationalen Astronomenteams unter Leitung von Guy Perrin vom Pariser Observatorium kleiner, als bislang angenommen wurde. Eine Hülle aus Gasen von Wasser, Kohlenmonoxid und anderen Molekülen lässt sie größer erscheinen. Dieses Material hat eine Temperatur von rund 2000 Kelvin und reicht etwa um den Radius des Sterns über seine Atmosphäre hinaus.
Im sichtbaren Bereich des Lichtes verändern die Gase den Weg der Strahlen, was zu überhöhten Vorstellungen von der Sterngröße geführt hat. Die Astronomen um Perrin schalteten daher mehrere Teleskope zusammen und betrachteten das nahe Infrarotlicht der Sterne, für welches die Gase durchsichtig sind.
Wie genau die Gase entstehen und sich zu der Hülle zusammenfinden, ist noch unbekannt. Mira-Sterne haben etwa die Größe der Sonne und stellen ein spätes Entwicklungsstadium dar, das unser Zentralstern wahrscheinlich in fünf Milliarden Jahren erreichen wird. Ihren Namen haben sie von dem bekanntesten Vertreter Omicron Ceti (Mira) im Sternbild Walfisch. Auffallendstes Merkmal ist ein pulsierender Helligkeitswechsel mit Perioden zwischen 80 und 1000 Tagen.
Im sichtbaren Bereich des Lichtes verändern die Gase den Weg der Strahlen, was zu überhöhten Vorstellungen von der Sterngröße geführt hat. Die Astronomen um Perrin schalteten daher mehrere Teleskope zusammen und betrachteten das nahe Infrarotlicht der Sterne, für welches die Gase durchsichtig sind.
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