Psychologie: Geben macht froh
Geben ist seliger denn nehmen: Diese fromme Weisheit konnte die Psychologin Elizabeth W. Dunn jetzt auf ganz profane Weise bestätigen. Nicht unbedingt das Seelenheil im Jenseits ist der Lohn für Großzügigkeit. Wer Geld für andere Menschen ausgibt, profitiert davon im Hier und Jetzt.
Die Wissenschaftlerin von der University of British Columbia in Vancouver (Kanada) befragte für ihre Studie 635 Amerikaner. Sie wollte wissen: Wie viel Geld verdienen die Menschen, wofür geben sie es aus und wie glücklich sind sie? Sie fand dabei zwar einen Zusammenhang zwischen der Höhe des Einkommens und dem persönlichen Wohlbefinden. Doch fühlten sich Menschen, die viel Geld für sich selbst ausgaben, keineswegs am glücklichsten. Deutlich zufriedener schätzten sich im Schnitt diejenigen ein, die einen beträchtlichen Teil ihrer Barschaft für Spenden oder Geschenke opferten. Die Großzügigkeit hatte einen ebenso großen Effekt auf das Wohlbefinden wie die Höhe des Einkommens.
Diese Befunde konnten Dunn und ihre Mitarbeiter auch experimentell bestätigen. Dafür drückten sie Studenten morgens einen Umschlag mit entweder 5 oder 20 Dollar in die Hand. Die einen bekamen den Auftrag, das Geld für sich selbst auszugeben, die anderen sollten es spenden oder ein Geschenk davon kaufen. Am Nachmittag fragten die Psychologen die Probanden, wie glücklich sie sich fühlten. Wieder waren diejenigen, die das Geld für andere ausgaben, zufriedener. Ob jemand 20 Dollar oder nur 5 erhalten hatte, spielte dagegen keine Rolle.
Interessanterweise stehen diese Ergebnisse im Widerspruch zu der Überzeugung der meisten Menschen, sie würden glücklicher, wenn sie viel Geld hätten, um sich schöne Dinge zu leisten.
Malte Jessl
Die Wissenschaftlerin von der University of British Columbia in Vancouver (Kanada) befragte für ihre Studie 635 Amerikaner. Sie wollte wissen: Wie viel Geld verdienen die Menschen, wofür geben sie es aus und wie glücklich sind sie? Sie fand dabei zwar einen Zusammenhang zwischen der Höhe des Einkommens und dem persönlichen Wohlbefinden. Doch fühlten sich Menschen, die viel Geld für sich selbst ausgaben, keineswegs am glücklichsten. Deutlich zufriedener schätzten sich im Schnitt diejenigen ein, die einen beträchtlichen Teil ihrer Barschaft für Spenden oder Geschenke opferten. Die Großzügigkeit hatte einen ebenso großen Effekt auf das Wohlbefinden wie die Höhe des Einkommens.
Diese Befunde konnten Dunn und ihre Mitarbeiter auch experimentell bestätigen. Dafür drückten sie Studenten morgens einen Umschlag mit entweder 5 oder 20 Dollar in die Hand. Die einen bekamen den Auftrag, das Geld für sich selbst auszugeben, die anderen sollten es spenden oder ein Geschenk davon kaufen. Am Nachmittag fragten die Psychologen die Probanden, wie glücklich sie sich fühlten. Wieder waren diejenigen, die das Geld für andere ausgaben, zufriedener. Ob jemand 20 Dollar oder nur 5 erhalten hatte, spielte dagegen keine Rolle.
Interessanterweise stehen diese Ergebnisse im Widerspruch zu der Überzeugung der meisten Menschen, sie würden glücklicher, wenn sie viel Geld hätten, um sich schöne Dinge zu leisten.
Malte Jessl
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