News: Gedenktafel für den Astronomen Walter Baade enthüllt
Der berühmte Astronom Walter Baade wurde in der kleinen deutschen Gemeinde Preußisch-Oldendorf geboren. Im Jahr 1944 gelang es ihm, mit dem 2,5-Meter-Teleskop auf dem Mount Wilson die Andromedagalaxie in Einzelsterne aufzulösen und ihre Entfernung zu bestimmen.
Bislang war der Ortsteil Schröttinghausen der Gemeinde Preußisch-Oldendorf am Nordhang des Wiehengebirges hauptsächlich für sein kleines Feuerwehrmuseum bekannt. Dieses ziert seit Anfang Dezember 2007 eine Gedenktafel an den berühmten Astronomen Walter Baade, der am 24. März 1893 in dem kleinen Ort geboren wurde.
Bei der Feier im Gerätehaus der Feuerwehr sprachen Ansgar Korte von der Hohmann-Sternwarte Essen und Gerda-Ilka Borgelt von den Sternfreunden Bad Salzuflen, die das Geburtshaus im Ort lokalisiert hatten.
Im heutigen Feuerwehrmuseum befand sich die Grundschule, wo Baades Vater lehrte und er selbst die Schulbank gedrückt hatte. Später wurde Baade für seine Beobachtungen an den Teleskopen von Mount Wilson und Mount Palomar bekannt. Obwohl Deutscher, durfte er während des Zweiten Weltkriegs mit dem 2,5-Meter-Spiegelteleskop arbeiten. Die meisten seiner amerikanischen Kollegen waren zum Militärdienst abkommandiert, sodass er das Instrument praktisch allein nutzen konnte.
Mit dem Teleskop konnte er unter anderen Einzelsterne unserer Nachbargalaxie Messier 31, dem Andromedanebel, auflösen. Dabei stieß er auf so genannte Cepheiden, eine Klasse periodisch veränderlicher Sterne. Die Periodendauer ihres Lichtwechsels steht in einer engen Beziehung zu ihrer absoluten Leuchtkraft. Deshalb eignen sich die Cepheiden zur Entfernungsbestimmung.
Durch den Vergleich der theoretischen Helligkeiten mit den im Teleskop gemessenen bestimmte Baade die Entfernung des Andromedanebels. Mit seinen Messungen korrigierte er die bis dahin geltende, im Jahr 1923 von Edwin P. Hubble bestimmte Entfernung von 900000 Lichtjahren auf rund zwei Millionen Lichtjahre. Auf diese Weise verdoppelte Baade die seinerzeit bekannte kosmische Entfernungsskala.
Andreas Hänel
Bei der Feier im Gerätehaus der Feuerwehr sprachen Ansgar Korte von der Hohmann-Sternwarte Essen und Gerda-Ilka Borgelt von den Sternfreunden Bad Salzuflen, die das Geburtshaus im Ort lokalisiert hatten.
Im heutigen Feuerwehrmuseum befand sich die Grundschule, wo Baades Vater lehrte und er selbst die Schulbank gedrückt hatte. Später wurde Baade für seine Beobachtungen an den Teleskopen von Mount Wilson und Mount Palomar bekannt. Obwohl Deutscher, durfte er während des Zweiten Weltkriegs mit dem 2,5-Meter-Spiegelteleskop arbeiten. Die meisten seiner amerikanischen Kollegen waren zum Militärdienst abkommandiert, sodass er das Instrument praktisch allein nutzen konnte.
Mit dem Teleskop konnte er unter anderen Einzelsterne unserer Nachbargalaxie Messier 31, dem Andromedanebel, auflösen. Dabei stieß er auf so genannte Cepheiden, eine Klasse periodisch veränderlicher Sterne. Die Periodendauer ihres Lichtwechsels steht in einer engen Beziehung zu ihrer absoluten Leuchtkraft. Deshalb eignen sich die Cepheiden zur Entfernungsbestimmung.
Durch den Vergleich der theoretischen Helligkeiten mit den im Teleskop gemessenen bestimmte Baade die Entfernung des Andromedanebels. Mit seinen Messungen korrigierte er die bis dahin geltende, im Jahr 1923 von Edwin P. Hubble bestimmte Entfernung von 900000 Lichtjahren auf rund zwei Millionen Lichtjahre. Auf diese Weise verdoppelte Baade die seinerzeit bekannte kosmische Entfernungsskala.
Andreas Hänel
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben