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Zoologie: Gefahrenquellen beeinflussen Bienentanz

Biene
Wie die Biologen Reuven Dukas und Kevin Abbott von der McMaster Universität in Kanada herausfanden, informieren tanzende Bienen ihre Artgenossen nicht nur über die Richtung, die Qualität und die Entfernung einer Nahrungsquelle, sondern auch über deren Sicherheit. So dämpfen an einer Blüte wahrgenommene Gefahrsignale das Tanzverhalten nach der Rückkehr zum Stock.

Die Forscher untersuchten an rund 2000 Arbeiterbienen (Apis mellifera) die Auswirkung von Gefahren am Nahrungsfundort auf den Tanz nach ihrer Rückkehr zum Stock. Dazu wurden Kunstblumen mit der gleichen Menge einer Zuckerlösung befüllt. Jedoch wurden auf die Hälfte der Blüten zusätzlich tote Bienen gelegt.

Nach der Rückkehr von einer mit toten Artgenossen präparierten Blume tanzten die Bienen deutlich seltener und reduzierten dabei die Wiederholungen der Bewegungsfolge. Bei einer ungefährlichen Futterquelle tanzten sie hingegen mit einer 8-mal höheren Wahrscheinlichkeit und wiederholten ihre Bewegungen etwa 20 bis 30-mal häufiger.

Das Experiment von Dukas und Abbott legt nahe, dass auch mögliche Gefahren – wie Fressfeinde oder Anzeichen für in den Pflanzen enthaltendes Gift – den Bienentanz beeinflussen könnten. Durch ihn teilen die Tiere mittels des Winkels und der Geschwindigkeit ihrer komplexen Bewegungsabfolgen dem Rest des Stockes mit, wo eine Nektarquelle liegt und wie ertragreich sie ist. (ie)
  • Quellen
Abbott, K. R., Dukas, R.: Honeybeey consider flower danger in their waggle dance. In: Animal Behaviour 10.1016/j.anbehav.2009.05.029, 2009.

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