Naturschutz: Geiersterben durch Diclofenac-Vergiftung auf indischen Subkontinent
Eine umfassende Studie mit Probenahmen in ganz Indien und Nepal bestätigt frühere Ergebnisse einer kleineren Untersuchung, wonach eine Vergiftung mit dem Entzündungshemmer Diclofenac wohl für den dramatischen Rückgang der Geierpopulationen verantwortlich ist. Die Tiere nehmen die Substanz auf, wenn sie das Aas damit behandelten Viehs fressen. Wie die Forscher um Susanne Shultz von der Zoologischen Gesellschaft Londons feststellten, führt das Gift im Körper der Geier zu schweren Gichterscheinungen.
Eine Untersuchung im Pandschab hatte erst kürzlich Diclofenac in Verdacht geraten lassen, das Sterben bei den Bengalgeiern (Gyps bengalensis) auszulösen. Die neue Studie konnte nun denselben Zusammenhang auch beim Indischen Geier (Gyps indicus) nachweisen. Für die seltenste Art, den Schmalschnabelgeier (Gyps tenuirostris), liegen bisher keine Daten vor.
Der dramatische Rückgang – in zehn Jahren waren die Populationen um etwa 95 Prozent geschrumpft –, veranlasste die Naturschutzorganisation der Vereinten Nationen IUCN im Jahr 2000, die Tiere auf die Liste der kritisch gefährdeten Arten zu setzen.
Eine Untersuchung im Pandschab hatte erst kürzlich Diclofenac in Verdacht geraten lassen, das Sterben bei den Bengalgeiern (Gyps bengalensis) auszulösen. Die neue Studie konnte nun denselben Zusammenhang auch beim Indischen Geier (Gyps indicus) nachweisen. Für die seltenste Art, den Schmalschnabelgeier (Gyps tenuirostris), liegen bisher keine Daten vor.
Der dramatische Rückgang – in zehn Jahren waren die Populationen um etwa 95 Prozent geschrumpft –, veranlasste die Naturschutzorganisation der Vereinten Nationen IUCN im Jahr 2000, die Tiere auf die Liste der kritisch gefährdeten Arten zu setzen.
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