News: Geisterhafte Spiralarme aufgeklärt
Zwei Spiralarme der Galaxie M 106, die nur im Radio- und Röntgenbereich sichtbar sind, entstehen vermutlich durch Materiestrahlen, die von einem Schwarzen Loch im Zentrum ausgehen. Seit über vierzig Jahren rätseln die Astronomen über den Ursprung der geisterhaften Gasarme.
Ein Forscherteam um Yuxuan Yang von der Universität Maryland untersuchte die fast 24 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie mit Hilfe der Röntgenteleskope Chandra und XMM-Newton sowie des Infrarotteleskops Spitzer. Aus den Beobachtungen schließen sie, dass die schnellen Teilchen aus dem Kern von M 106 auf ihrem Weg ins All das umliegende Gas aufheizen. Da die Partikelstrahlen nicht weit von der Galaxienscheibe entfernt verlaufen, erhitzen sie auch das Gas in ihr und erzeugen Stoßwellen darin. Die so auf mehrere Millionen Grad Celsius aufgeheizten Spiralarme senden daraufhin Röntgenstrahlen und andere Wellenlängen aus.
Das Gas der beiden sichtbaren Hauptarme wird durch die Strahlung junger Sterne zum Leuchten angeregt.
mp
Das Gas der beiden sichtbaren Hauptarme wird durch die Strahlung junger Sterne zum Leuchten angeregt.
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