Kunstrettung: Gel vereinfacht Restaurierung von Gemälden
Wissenschaftler haben eine schonendere Methode entwickelt, um verunreinigte Gemälde zu restaurieren. Anstatt der bislang eingesetzten Säuberungsmittel verwenden die Forscher um Piero Baglioni von der Universität Florenz ein spezielles Gel, das sie nach der Behandlung mit einem Magneten wieder vollständig von der Oberfläche ablösen können.
Die Substanz zieht dann zunächst in die Oberfläche des Bildes ein und bindet den Schmutz. Die obere Seite des Gels trocknet danach leicht an, sodass ein osmotisches Gefälle entsteht und die Säuberungsmittel wieder aufgesogen werden – mitsamt dem Schmutz.
Anschließend können die Wissenschaftler das eisenhaltige Gel wieder vom Bild trennen, indem sie es mit einem Magneten lösen. Bislang war es für Restaurateure schwierig, die Säuberungsmittel von den Gemälden wieder zu entfernen, ohne dabei schädliche Rückstände zu hinterlassen. (may)
Dieses zähe Gel besteht aus einem Polymer, das mit Eisen-Nanopartikeln durchsetzt ist. Mit Hilfe eines speziellen Werkzeugs kann es auf die vorgesehene Größe zurechtgeschnitten werden und damit eine begrenzte, verschmutzte Fläche eines Kunstwerks passgenau abdecken. Dies garantiert den direkten Kontakt der Säuberungsmittel mit den verschmutzten Stellen.
Die Substanz zieht dann zunächst in die Oberfläche des Bildes ein und bindet den Schmutz. Die obere Seite des Gels trocknet danach leicht an, sodass ein osmotisches Gefälle entsteht und die Säuberungsmittel wieder aufgesogen werden – mitsamt dem Schmutz.
Anschließend können die Wissenschaftler das eisenhaltige Gel wieder vom Bild trennen, indem sie es mit einem Magneten lösen. Bislang war es für Restaurateure schwierig, die Säuberungsmittel von den Gemälden wieder zu entfernen, ohne dabei schädliche Rückstände zu hinterlassen. (may)
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