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Chronobiologie: Gene steuern Dauer des Geschlechtakts bei Fliegen

Männliche Fliegen, bei denen bestimmte Gene der inneren Uhr ausgefallen sind, kopulieren länger als ihre genetisch normalen Artgenossen. Das haben Laura Beaver und Jadwiga Giebultowitc von der Staatsuniversität Oregon entdeckt, als sie das Paarungsverhalten mutierter Taufliegen (Drosophila melanogaster) beobachteten.

Dabei zeigte sich, dass das Liebesspiel, das normalerweise nach etwa 15 Minuten beendet ist, bei Männchen mit Mutationen in den Genen period und timeless fast um die Hälfte länger dauerte. Störungen wie Dauerlicht, das die innere Uhr der Tiere durcheinander bringt, hatten keinen Effekt.

Ähnliche Gene, die den Tagesrhythmus steuern, gibt es auch beim Menschen. Bisher waren die Forscher jedoch davon ausgegangen, das diese Gene nur das Verhalten im Zeitraum von 24 Stunden steuern und nicht kurze Intervalle von nur wenigen Minuten beeinflussen können.

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