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News: Genetische Defekte durch Atomwaffentests

Der radioaktive fallout bei Atomwaffentests schädigt die Erbsubstanz erheblich: Die Mutationsrate in Zellen der Keimbahn – also Ei- und Samenzellen – von Betroffenen ist etwa doppelt so hoch wie bei nicht verstrahlten Personen, berichten Yuri Dubrova von der University of Leicester und seine Kollegen. Diese Schädigungen in der Keimbahn wirkten sich auch auf die nachfolgende Generation aus: Je länger die Eltern der Strahlung exponiert waren, desto höher war auch die Mutationsrate bei ihren Kindern.

Die Wissenschaftler untersuchten besonders mutationsanfällige Abschnitte der DNA in drei Generationen von 40 Familien, die in einem Gebiet Kasachstans leben, das während von 1949 bis 1989 für Atomwaffentests genutzt wurde. Die dort ansässige Bevölkerung war dabei besonders in den ersten sieben Jahren dem fallout von vier oberirdischen Tests ausgesetzt.

  • Quellen
Science 295: 1037 (2002)

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