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Genetik: Genetische Unterschiede zwischen Hunderassen

Tess
Reinrassige Hunde zeigen sich in ihrem Erbgut erstaunlich einheitlich, während sich die einzelnen Rassen deutlich unterscheiden. Die ist das Ergebnis einer genetischen Analyse von 85 Hunderassen.

Heidi Parker vom Fred-Hutchinson-Krebsforschungszentrum in Seattle und ihre Kollegen hatten für ihre Untersuchungen so genannte Mikrosatelliten der DNA herangezogen – kurze DNA-Stücke, die aus sich häufig wiederholenden Basen-Sequenzen bestehen. Dabei zeigte sich bei den insgesamt 414 Tieren eine hohe Übereinstimmung innerhalb derselben Rasse. Die Rassen selbst dagegen unterschieden sich so deutlich, dass sich allein auf Grund des Mikrosatellitenmusters die Hunderasse bestimmen ließ.

Tess | Auch Tess, der reinrassige Collie der Koautorin Elaine Ostrander, zeigt eine große genetische Ähnlichkeit zu anderen Collies.
Mit derartigen Unterschieden zwischen den Hunderassen hatten die Genetiker nicht gerechnet, sind die meisten Rassen doch erst in den letzten 300 Jahren, also in einem evolutionsbiologisch sehr kurzem Zeitraum, gezüchtet worden.

Auf Grund dieser genetischen Einheitlichkeit hoffen die Forscher, die genetischen Ursachen von Erbkrankheiten wie Krebs, Gehörlosigkeit, Blindheit oder Herzerkrankungen an Hunderassen besser studieren zu können.

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