Tropenkrankheiten: Gentechnisch veränderte Mücken sollen Malaria ausstechen
Forscher der Johns-Hopkins-Universität vermelden einen Teilerfolg auf ihrem Weg, eine mögliche neue Malaria-Bekämpfungsstrategie zu entwickeln: Marcelo Jacobs-Lorena und seine Kollegen veränderten Stechmücken gentechnisch so, dass sie keine Mausmalaria-Erreger mehr übertragen können. Dann zeigten sie, dass diese modifizierten Mückenstämme unter bestimmten Laborbedingungen länger überleben und mehr Nachkommen produzieren als unveränderte, normale Mücken.
Die Wissenschaftler hoffen, dass in der Zukunft ähnliche, gegen die Malaria-Parasiten des Menschen resistente Mücken im Freiland natürliche Mückenpopulation verdrängen könnten. Diese Stechmücken würden dann nicht länger Malaria-Parasiten von Mensch zu Mensch übertragen, wodurch die bedeutendste Tropenkrankheit eingedämmt wäre.
Bislang war diese Strategie nur theoretisch viel versprechend, weil gentechnisch modifizierte gegenüber natürlichen Mücken keine Selektionsvorteile hatten. Dies wäre aber eine Voraussetzung dafür, auf Dauer und großflächig malariafreie Mückenpopulationen im Freiland zu etablieren.
Auch im Labor von Jacobs-Lorena setzten die gentechnisch veränderten Insekten sich gegenüber normalen Anopheles-Mücken nur in Gegenwart von malaria-infizierten Mäusen durch, nicht aber, wenn die Stechmücken von Malaria-Erregern freies Blut gesunder Nager saugten. In diesem Fall wiesen die getesteten Mückenstämme eine ähnliche Fortpflanzungsrate und Lebensdauer auf. Im Freiland wäre mit diesen modifizierten Tieren Malaria also kaum auszurotten, weil mit abnehmender Malaria-Verbreitung immer auch die Chancen unveränderter Überträgermücken steigen.
Trotz ihres erfolgreichen Nachweises liege ein tatsächlicher Feldversuch ohnehin noch in weiter Ferne, dämpfen die Autoren übertriebene Erwartungen weiter. Einige Kritiker halten zudem die Risiken für nicht abschätzbar, die das Ausbringen von gentechnisch veränderten Organismen in natürliche Ökosysteme mit sich bringen könnten.
Die Tropenkrankheit Malaria fordert in jedem Jahr wahrscheinlich eine Million Tote, etwa 300 Millionen Menschen erkranken jedes Jahr nach dem Stich einer Überträgermücke.
Die Wissenschaftler hoffen, dass in der Zukunft ähnliche, gegen die Malaria-Parasiten des Menschen resistente Mücken im Freiland natürliche Mückenpopulation verdrängen könnten. Diese Stechmücken würden dann nicht länger Malaria-Parasiten von Mensch zu Mensch übertragen, wodurch die bedeutendste Tropenkrankheit eingedämmt wäre.
Bislang war diese Strategie nur theoretisch viel versprechend, weil gentechnisch modifizierte gegenüber natürlichen Mücken keine Selektionsvorteile hatten. Dies wäre aber eine Voraussetzung dafür, auf Dauer und großflächig malariafreie Mückenpopulationen im Freiland zu etablieren.
Auch im Labor von Jacobs-Lorena setzten die gentechnisch veränderten Insekten sich gegenüber normalen Anopheles-Mücken nur in Gegenwart von malaria-infizierten Mäusen durch, nicht aber, wenn die Stechmücken von Malaria-Erregern freies Blut gesunder Nager saugten. In diesem Fall wiesen die getesteten Mückenstämme eine ähnliche Fortpflanzungsrate und Lebensdauer auf. Im Freiland wäre mit diesen modifizierten Tieren Malaria also kaum auszurotten, weil mit abnehmender Malaria-Verbreitung immer auch die Chancen unveränderter Überträgermücken steigen.
Trotz ihres erfolgreichen Nachweises liege ein tatsächlicher Feldversuch ohnehin noch in weiter Ferne, dämpfen die Autoren übertriebene Erwartungen weiter. Einige Kritiker halten zudem die Risiken für nicht abschätzbar, die das Ausbringen von gentechnisch veränderten Organismen in natürliche Ökosysteme mit sich bringen könnten.
Die Tropenkrankheit Malaria fordert in jedem Jahr wahrscheinlich eine Million Tote, etwa 300 Millionen Menschen erkranken jedes Jahr nach dem Stich einer Überträgermücke.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.