In einer weltweiten Studie mit 18- bis 24-Jährigen offenbarten sich teilweise große Mängel in den geographischen Kenntnissen. So konnte durchschnittlich weniger als ein Viertel der Teilnehmer Israel auf einer Karte richtig zuordnen, und Afghanistan entdeckte durchschnittlich nur jeder Fünfte. Elf Prozent der amerikanischen Erwachsenen konnten ihren eigenen Staat nicht auf der Karte aufspüren und 24 Prozent der jungen Franzosen wusste nicht, dass Frankreich zu den Atommächten gehört. Nur ein Drittel der Deutschen konnte das periodische Schwanken von Meerestemperaturen und deren Auswirkungen auf das Wetter mit dem Phänomen El Niño verknüpfen.

An dem National Geographic-Roper 2002 Global Geographic Literacy Survey nahmen über 3000 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Schweden und den Vereinigten Staaten teil. Sie mussten insgesamt 56 Fragen zu verschiedenen geographischen Themen beantworten und die Position verschiedener Staaten und Meeresregionen auf Karten zuordnen. Am besten schnitten bei dem Test Teilnehmer aus Schweden, Deutschland und Italien ab, den letzten Platz belegte Mexiko, direkt hinter den Vereinigten Staaten.