Japanische Wissenschaftler haben bei seismischen Untersuchungen des Meeresbodens im Pazifik eine bisher unbekannte geologische Störungszone entdeckt. Die geologisch aktive Zone, bei der sich die Pazifische Platte unter die Eurasische Platte schiebt, liegt etwa 50 Kilometer von Japans Südküste entfernt. Ein hier durch ein Seebeben ausgelöster Tsunami würde nach Ansicht von Jin-Oh Park vom Japan Marine Science and Technology Center in nur wenigen Minuten die japanische Küste erreichen. Der Wissenschaftler vermutet, dass hier die Epizentren für zwei Erdbeben von 1944 und 1946 liegen, die jeweils eine Magnitude 8,1 und 8,3 erreicht hatten.