Arbeitsmedizin: Gerechtigkeit am Arbeitsplatz senkt das Risiko für Herzerkrankungen
Fühlen sich Angestellte am Arbeitsplatz gerecht behandelt, haben sie ein geringeres Risiko, im späteren Leben Herzerkrankungen zu entwickeln. Dies ergab eine Langzeitstudie des Finnischen Instituts für Arbeitsmedizin.
Die Wissenschaftler um Mika Kivimäki hatten Daten von knapp 6500 männlichen Büroangestellten aus zwanzig Kundendienstabteilungen in London ausgewertet. In zwei Phasen zwischen 1985 und 1989 sowie 1989 und 1990 mussten die Testteilnehmer angeben, ob und in welchem Maße sie sich auf der Arbeit fair behandelt fühlten. Diese Angaben wurden gewertet und die Probanden entsprechend ihren Angaben in drei Gruppen aufgeteilt. Als Fairness-Indikator galt etwa, ob Vorgesetzte Informationen über betriebliche Entscheidungen weitergaben und ihre Angestellten gerecht und aufrichtig behandelten.
Schon frühere Studien hatten einen Einfluss von Fairness-Empfindungen auf die Gesundheit nachgewiesen: An Tagen, an denen Angestellte unter einem als fair wahrgenommenen Vorgesetzten arbeiteten, hatten sie einen niedrigeren Blutdruck. Die Autoren vermuteten damals, dass ein hohes Maß an Gerechtigkeit chronischen Stress reduzieren könne. Diese Hypothese sehen nun auch Kivimäki und seine Kollegen bestätigt.
Die Wissenschaftler um Mika Kivimäki hatten Daten von knapp 6500 männlichen Büroangestellten aus zwanzig Kundendienstabteilungen in London ausgewertet. In zwei Phasen zwischen 1985 und 1989 sowie 1989 und 1990 mussten die Testteilnehmer angeben, ob und in welchem Maße sie sich auf der Arbeit fair behandelt fühlten. Diese Angaben wurden gewertet und die Probanden entsprechend ihren Angaben in drei Gruppen aufgeteilt. Als Fairness-Indikator galt etwa, ob Vorgesetzte Informationen über betriebliche Entscheidungen weitergaben und ihre Angestellten gerecht und aufrichtig behandelten.
In einer dritten Phase von 1990 bis 1999 verfolgten die Wissenschaftler die Häufigkeit der koronalen Herzerkrankungen bei ihren Versuchsteilnehmern. Dabei stellten sie fest, dass Probanden, die ihr Arbeitsklima als sehr fair empfanden, zu dreißig Prozent seltener erkrankten als Teilnehmer, die nur ein mittleres oder geringes Maß an gerechtem Umgang an ihrem Arbeitsplatz wahrnahmen – und zwar ungeachtet üblicher Risikofaktoren wie etwa Alter, Übergewicht oder Alkoholkonsum. Auch andere psychosoziale Faktoren beeinflussten die Ergebnisse laut Kivimäki nicht.
Schon frühere Studien hatten einen Einfluss von Fairness-Empfindungen auf die Gesundheit nachgewiesen: An Tagen, an denen Angestellte unter einem als fair wahrgenommenen Vorgesetzten arbeiteten, hatten sie einen niedrigeren Blutdruck. Die Autoren vermuteten damals, dass ein hohes Maß an Gerechtigkeit chronischen Stress reduzieren könne. Diese Hypothese sehen nun auch Kivimäki und seine Kollegen bestätigt.
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