Nonverbale Kommunikation: Geschlecht des Gegenübers hat keinen Einfluss auf Kopfbewegungen
Wenn Menschen in einem Zwiegespräch ihre Kopfbewegung und Mimik koordinieren, ist die Dynamik des Gegenübers dafür entscheidender als dessen Geschlecht. Zu diesem Ergebnis kam ein Team von Psychologen und Informatikern mit Hilfe einer neuen Videotechnik.
Wie sich in verschiedenen Experimenten mit bis zu 81 Männern und Frauen zeigte, passten die Testpersonen ihre Kopfbewegung und Mimik der des virtuellen Gegenübers an – unabhängig von dessen Geschlecht. "Wie wir uns während eines Gesprächs fühlen, hängt demnach weniger davon ab, wie die Person auf der anderen Seite aussieht, sondern davon, wie sie sich bewegt", fasst Boker zusammen.
Dass Menschen während einer Konversation ihren Kopf bewegen, um eine Reihe von Emotionen zu übermitteln, ist lange bekannt. Dabei zeigen sich Frauen, wenn sie miteinander reden, aktiver als zwei sich unterhaltende Männer. Tauschen Frau und Mann sich aus, bewegt der männliche Gesprächspartner seinen Kopf vergleichsweise etwas mehr und der weibliche etwas weniger. Bislang war allerdings unklar, ob sich die beiden auf Grund des anderen Geschlechts oder aber der wahrgenommenen Bewegungen anpassen. (mp)
Mit dieser änderten Steven Boker von der University of Virginia und seine Kollegen während einer Videokonferenz das Geschlecht sowie die Stimme eines Gesprächspartners; Kopfbewegung und Mienenspiel blieben hingegen unverändert. Die vor dem Bildschirm sitzenden Probanden glaubten, sie würden sich mit einer einzigen, realen Person unterhalten.
Wie sich in verschiedenen Experimenten mit bis zu 81 Männern und Frauen zeigte, passten die Testpersonen ihre Kopfbewegung und Mimik der des virtuellen Gegenübers an – unabhängig von dessen Geschlecht. "Wie wir uns während eines Gesprächs fühlen, hängt demnach weniger davon ab, wie die Person auf der anderen Seite aussieht, sondern davon, wie sie sich bewegt", fasst Boker zusammen.
Dass Menschen während einer Konversation ihren Kopf bewegen, um eine Reihe von Emotionen zu übermitteln, ist lange bekannt. Dabei zeigen sich Frauen, wenn sie miteinander reden, aktiver als zwei sich unterhaltende Männer. Tauschen Frau und Mann sich aus, bewegt der männliche Gesprächspartner seinen Kopf vergleichsweise etwas mehr und der weibliche etwas weniger. Bislang war allerdings unklar, ob sich die beiden auf Grund des anderen Geschlechts oder aber der wahrgenommenen Bewegungen anpassen. (mp)
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