Irreguläre Galaxien: Geschwungene Flügel aus jungen Sternen
In einer neuen Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt sich die sehr helle und außergewöhnlich geformte Galaxie NGC 2623. Wie zwei geschwungene Flügel erstrecken sich ausgedehnte Gezeitenarme von einer zentralen hellen Verdickung. Es scheint als wären die Spiralarme dieser Galaxie nicht aufgewickelt, sondern eher abgewickelt. Tatsächlich vermuten Forscher, dass es sich hierbei nicht um eine, sondern die Kollision zweier Spiralgalaxien ähnlich unserer Milchstraße handelt.
Das Resultat dieses dramatischen Zusammenstoßes mit der Bezeichnung NGC 2623 ist ungefähr 250 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und liegt im Sternbild Krebs. Die neu veröffentlichten Bilder stammen von der Advanced Camera for Surveys (ACS) an Bord des Weltraumteleskops Hubble.
NGC 2623 ist in der Endphase eines solchen Verschmelzungsprozesses. Hier sind die Zentren der beiden Galaxien, aus denen sie hervorging, bereits zu einem Kern vereint. Vom neu gebildeten Kern aus erstrecken sich in entgegensetzter Richtung zwei geschwungene Gezeitenarme. In diesen befinden sich sehr viele junge Sterne. Dies ist ein direkter Hinweis auf eine vorangegangene Verschmelzung, denn die Vermischung von Gas und Staub setzt die Entstehung neuer Sterne in Gang.
Die ausgeprägten Galaxienflügel enthalten zudem eine große Anzahl von Kugelsternhaufen. Mehr als 100 von ihnen finden die Astronomen in diesen Aufnahmen. In NGC 2623 sind die größten von ihnen sogar heller als die Kugelsternhaufen in unserem Milchstraßensystem.
Janine Fohlmeister
Das Resultat dieses dramatischen Zusammenstoßes mit der Bezeichnung NGC 2623 ist ungefähr 250 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und liegt im Sternbild Krebs. Die neu veröffentlichten Bilder stammen von der Advanced Camera for Surveys (ACS) an Bord des Weltraumteleskops Hubble.
Kosmische Karambolagen wie diese reißen Galaxien förmlich auseinander. Studien zeigen, dass bei aufeinander prallenden Galaxien zunächst große Mengen Gas aus einer Galaxie in das Zentrum der jeweils anderen gesaugt wird. Am Ende dieser turbulenten Entwicklung bildet sich aus den beiden Stoßpartnern eine massereiche Galaxie.
NGC 2623 ist in der Endphase eines solchen Verschmelzungsprozesses. Hier sind die Zentren der beiden Galaxien, aus denen sie hervorging, bereits zu einem Kern vereint. Vom neu gebildeten Kern aus erstrecken sich in entgegensetzter Richtung zwei geschwungene Gezeitenarme. In diesen befinden sich sehr viele junge Sterne. Dies ist ein direkter Hinweis auf eine vorangegangene Verschmelzung, denn die Vermischung von Gas und Staub setzt die Entstehung neuer Sterne in Gang.
Die ausgeprägten Galaxienflügel enthalten zudem eine große Anzahl von Kugelsternhaufen. Mehr als 100 von ihnen finden die Astronomen in diesen Aufnahmen. In NGC 2623 sind die größten von ihnen sogar heller als die Kugelsternhaufen in unserem Milchstraßensystem.
Ein weiterer Hinweis auf eine vorangegangene Verschmelzung ist die hohe Leuchtkraft von NGC 2623 im Infraroten. Die turbulente Vermischung der Galaxien befördert große Mengen von Gas und Staub ins Zentrum. Dadurch gelangt Material in den innersten Kernbereich. Um ein zentrales Schwarzes Loch kann sich so eine Akkretionsscheibe formen, die dann in einem großen Bereich des elektromagnetischen Spektrums leuchtet. Zusätzliche Daten von Röntgen- und Infrarotteleskopen durchdringen die für optische Teleskope hinter Staub versteckten Zentren von Galaxien und spüren so aktive Galaxienkerne auf.
Janine Fohlmeister
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