Mimik: Gesichtsausdruck trägt Familiensignatur
Mitglieder ein und derselben Familie bewegen bei Gefühlen wie Ärger, Freude oder Überraschung ihre Gesichtsmuskulatur nach einem familienspezifischen Muster. Das wiesen Forscher um Gili Peleg und Eviatar Nevo von der Universität Haifa nach, indem sie die Mimik von Geburt an blinder Menschen mit der ihrer sehenden Familienangehörigen verglichen.
Schon Darwin vermutete, dass wir Menschen eine universelle Mimiksprache sprechen, da auch völlig voneinander isoliert lebende Völker bestimmte Gefühle mit demselben Mienenspiel ausdrücken. Dennoch variiert die Mimik im Detail, beispielsweise im Grad, mit dem Menschen ihre Gesichtsmuskeln asymmetrisch bewegen.
In langen Interviews provozierte das Wissenschaftlerteam bei seinen Versuchspersonen verschiedene Emotionen wie Ärger, Freude, Traurigkeit, angestrengte Konzentration, Ekel und Überraschung. Traurigkeit, Ärger und angestrengte Konzentration lösten besonders viele familienintern identische Gesichtsbewegungen aus. Bei Ekel, Freude und Überraschung war die Übereinstimmung weniger ausgeprägt. Aus diesen Ergebnissen schließen die Forscher, dass die erbliche Komponente bei verschiedenen Emotionen unterschiedlich wichtig ist.
Schon Darwin vermutete, dass wir Menschen eine universelle Mimiksprache sprechen, da auch völlig voneinander isoliert lebende Völker bestimmte Gefühle mit demselben Mienenspiel ausdrücken. Dennoch variiert die Mimik im Detail, beispielsweise im Grad, mit dem Menschen ihre Gesichtsmuskeln asymmetrisch bewegen.
Bislang war nicht klar, ob sich diese individuellen Eigenheiten innerhalb von Familien weitervererben. Deshalb untersuchten Peleg und Co von Geburt an blinde Menschen, die – da sie noch nie gesehen haben – den Gesichtsausdruck anderer nicht nachahmen können. Die Forscher entdeckten, dass die Mimik der Blinden öfter mit der ihrer sehenden Verwandten übereinstimmte als mit der von Nicht-Verwandten, und schlussfolgern daraus, dass das Mienenspiel tatsächlich erblich beeinflusst wird.
In langen Interviews provozierte das Wissenschaftlerteam bei seinen Versuchspersonen verschiedene Emotionen wie Ärger, Freude, Traurigkeit, angestrengte Konzentration, Ekel und Überraschung. Traurigkeit, Ärger und angestrengte Konzentration lösten besonders viele familienintern identische Gesichtsbewegungen aus. Bei Ekel, Freude und Überraschung war die Übereinstimmung weniger ausgeprägt. Aus diesen Ergebnissen schließen die Forscher, dass die erbliche Komponente bei verschiedenen Emotionen unterschiedlich wichtig ist.
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