Poliomyelitis: Gesundheitsminister erwarten baldige Ausrottung der Kinderlähmung
Die Gesundheitsminister der acht am stärksten von Kinderlähmung betroffenen Staaten äußerten sich bei einem Treffen in Genf zuversichtlich, durch ausgedehnte Impfkampagnen das Polio-Virus wie angestrebt bis Ende des Jahres einzudämmen.
In den vergangenen beiden Jahren waren die Zahlen der infizierten Kinder zunächst erschreckend gestiegen, nachdem in einer Provinz Nigerias die Impfungen eingestellt worden waren. Daraufhin hatte sich das Virus rasch epidemieartig ausgebreitet und war unter anderem auch in den Sudan übergesprungen. Von dort aus bedroht es nun das bereits eigentlich poliofreie Gebiet des Horns von Afrika, die Demokratische Republik Kongo und die Länder am Arabischen Golf. Einen erneuten Ausbruch fürchten Experten auch an der Elfenbeinküste, da dort die Impfungen durch den Bürgerkrieg unterbrochen wurden. Auch in Burkina Faso, der Zentralafrikanischen Republik und dem Tschad traten neue Fälle von Kinderlähmung auf, das Virus hatte also trotz Impfkampagnen über sechs Monate in der Population überdauern können.
Nach Wiederaufnahme der Impfungen in Nigeria laufen nun synchronisierte Aktionen, mit denen in 23 Ländern achtzig Millionen Kinder erreicht werden sollen. Erste Erfolge im Kampf gegen die Epidemie zeichnen sich ab. Im Sudan startete nach dem offiziellen Ende des Krieges und der Kämpfe sofort eine Notkampagne, um das weitere Ausbreiten des Virus zu stoppen.
Im Jahr 1988 hatte die World Health Assembly – die jährliche Zusammenkunft der Gesundheitsminister aller Mitgliedsstaaten der WHO – die Global Polio Eradication Initiative ins Leben gerufen, an der sich neben den Staaten zahlreiche private Investoren beteiligten. In ihrem Rahmen wurden inzwischen etwa zwei Millarden Kinder geimpft, sodass Ende 2003 weltweit nur noch sechs Länder endemische Polio-Viren beherbergten und nur noch 800 Kinder erkrankt waren. Das Jahr 2004 musste demgegenüber als deutlicher Rückschlag gewertet werden. Intensivierte Anstrengungen sollen nun dabei helfen, bis Ende des Jahres die weitere Übertragung und Ausbreitung des Virus zu stoppen, sagten die Gesundheitsminister der acht Staaten bei ihrem Treffen in Genf.
Auch in den Industrieländern erkrankten noch bis in die 1950er Jahre jährlich tausende Kinder an Kinderlähmung. Mit wirksamen Impfstoffen und umfangreichen Kampagnen konnte die Krankheit jedoch eingedämmt werden. Erst seit 2002 gilt Europa als poliofrei.
In den vergangenen beiden Jahren waren die Zahlen der infizierten Kinder zunächst erschreckend gestiegen, nachdem in einer Provinz Nigerias die Impfungen eingestellt worden waren. Daraufhin hatte sich das Virus rasch epidemieartig ausgebreitet und war unter anderem auch in den Sudan übergesprungen. Von dort aus bedroht es nun das bereits eigentlich poliofreie Gebiet des Horns von Afrika, die Demokratische Republik Kongo und die Länder am Arabischen Golf. Einen erneuten Ausbruch fürchten Experten auch an der Elfenbeinküste, da dort die Impfungen durch den Bürgerkrieg unterbrochen wurden. Auch in Burkina Faso, der Zentralafrikanischen Republik und dem Tschad traten neue Fälle von Kinderlähmung auf, das Virus hatte also trotz Impfkampagnen über sechs Monate in der Population überdauern können.
Nach Wiederaufnahme der Impfungen in Nigeria laufen nun synchronisierte Aktionen, mit denen in 23 Ländern achtzig Millionen Kinder erreicht werden sollen. Erste Erfolge im Kampf gegen die Epidemie zeichnen sich ab. Im Sudan startete nach dem offiziellen Ende des Krieges und der Kämpfe sofort eine Notkampagne, um das weitere Ausbreiten des Virus zu stoppen.
Im Jahr 1988 hatte die World Health Assembly – die jährliche Zusammenkunft der Gesundheitsminister aller Mitgliedsstaaten der WHO – die Global Polio Eradication Initiative ins Leben gerufen, an der sich neben den Staaten zahlreiche private Investoren beteiligten. In ihrem Rahmen wurden inzwischen etwa zwei Millarden Kinder geimpft, sodass Ende 2003 weltweit nur noch sechs Länder endemische Polio-Viren beherbergten und nur noch 800 Kinder erkrankt waren. Das Jahr 2004 musste demgegenüber als deutlicher Rückschlag gewertet werden. Intensivierte Anstrengungen sollen nun dabei helfen, bis Ende des Jahres die weitere Übertragung und Ausbreitung des Virus zu stoppen, sagten die Gesundheitsminister der acht Staaten bei ihrem Treffen in Genf.
Auch in den Industrieländern erkrankten noch bis in die 1950er Jahre jährlich tausende Kinder an Kinderlähmung. Mit wirksamen Impfstoffen und umfangreichen Kampagnen konnte die Krankheit jedoch eingedämmt werden. Erst seit 2002 gilt Europa als poliofrei.
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