Wirbelstürme: Gewitter über Ostafrika fördern Hurrikan-Entstehung
Heftige Gewitter über dem äthiopischen Hochland könnten zur Bildung von Hurrikans im Atlantik führen, indem sie Wellenstörungen in den westwärts gerichteten Passatwinden fördern. Dies schließen Colin Price von der Universität Tel Aviv und seine Kollegen aus der Analyse von Hurrikan- und Gewitterdaten von 2005 und 2006.
Price und seine Mitarbeiter stellten fest, dass die Gewitteraktivität in Ostafrika während der schwachen Hurrikansaison 2006 um 23 Prozent niedriger lag als im Jahr 2005, das neben Katrina 27 weitere Stürme mit sich brachte. Mehr als neunzig Prozent der tropischen Stürme und Hurrikans war in den beiden Jahren eine überdurchschnittliche Gewitteraktivität vorausgegangen.
Die Forscher vermuten, dass die afrikanischen Gewitterstürme die Passatwinde stören wie Kiesel in einem Bachbett die Strömung: Je mehr Steine vorhanden sind, desto turbulenter das Gewässer. Die als African Easterly Waves bezeichneten Wellenstörungen sind seit Jahrzehnten als Auslöser insbesondere der starken tropischen Wirbelstürme bekannt. Sollte sich der Zusammenhang mit den Gewittern bestätigen, wäre vielleicht eine frühzeitigere Warnung vor schweren Stürmen möglich.
Die bisherige Prognose geht wieder von einer starken Sturmsaison dieses Jahr aus. Und es sah sogar nach einem frühen Start aus: Der erste Kandidat namens Andrea hatte am 9. Mai, drei Wochen vor offiziellem Saisonbeginn, vor der Küste Floridas für Unruhe gesorgt. Er löste jedoch schon am nächsten Tag wieder auf und brachte – angesichts ausgedehnter Waldbrände ersehnten – starken Regen. Da ihm noch dazu das charakteristische aufgeheizte Zentrum fehlte, war er als subtropischer, nicht tropischer Sturm einzustufen. (af)
Price und seine Mitarbeiter stellten fest, dass die Gewitteraktivität in Ostafrika während der schwachen Hurrikansaison 2006 um 23 Prozent niedriger lag als im Jahr 2005, das neben Katrina 27 weitere Stürme mit sich brachte. Mehr als neunzig Prozent der tropischen Stürme und Hurrikans war in den beiden Jahren eine überdurchschnittliche Gewitteraktivität vorausgegangen.
Die Forscher vermuten, dass die afrikanischen Gewitterstürme die Passatwinde stören wie Kiesel in einem Bachbett die Strömung: Je mehr Steine vorhanden sind, desto turbulenter das Gewässer. Die als African Easterly Waves bezeichneten Wellenstörungen sind seit Jahrzehnten als Auslöser insbesondere der starken tropischen Wirbelstürme bekannt. Sollte sich der Zusammenhang mit den Gewittern bestätigen, wäre vielleicht eine frühzeitigere Warnung vor schweren Stürmen möglich.
Die bisherige Prognose geht wieder von einer starken Sturmsaison dieses Jahr aus. Und es sah sogar nach einem frühen Start aus: Der erste Kandidat namens Andrea hatte am 9. Mai, drei Wochen vor offiziellem Saisonbeginn, vor der Küste Floridas für Unruhe gesorgt. Er löste jedoch schon am nächsten Tag wieder auf und brachte – angesichts ausgedehnter Waldbrände ersehnten – starken Regen. Da ihm noch dazu das charakteristische aufgeheizte Zentrum fehlte, war er als subtropischer, nicht tropischer Sturm einzustufen. (af)
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