Eine neuartige Pflanzenschutzspritze mit Bilderkennungssystem kann Unkräuter bei der Fahrt über das Feld identifizieren und sofort mit einem geeigneten Pflanzenschutzmittel besprühen. Dabei lässt sich die Hälfte der sonst üblichen Menge an Pflanzenschutzmitteln einsparen. Die verwendete High-Tech-Spritze, die Agrarwissenschaftler der Universität Bonn entwickelten, ist mit drei Digitalkameras ausgestattet, die den Ackerboden fotografieren und die aufgenommenen Bodenpflanzen mit Musterpflanzen einer Datenbank vergleichen. Mit den aufgenommenen Daten bestimmt dann die Software der Spritze, welche Menge Pflanzenschutzmittel vor Ort gesprüht werden soll. In Anbetracht der immer schärfer werdenden Richtlinien für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stehen die Marktchancen für die produktreife Spritzmaschine nach Ansicht der Wissenschaftler nicht schlecht.