Seltene Tiere: Auf jedem Berg sitzt ein anderer Mini-Giftfrosch
Sieben winzige Froscharten, die alle jeweils fast ausschließlich auf einem einzelnen Berggipfel zu finden sind, haben brasilianische Forscher im Süden des Landes entdeckt. Das Team um Marcio Pie von der Universidade Federal do Paraná sammelte die Tiere während einer insgesamt fünf Jahre dauernden Untersuchung in den Nebelwäldern an der Atlantikküste des Landes. Die oft sehr bunten Frösche gehören zur Gattung Brachycephalus, in der viele Vertreter das Nervengift Tetrodotoxin produzieren und deswegen in grellen Warnfarben leuchten.
Mit weniger als einem Zentimeter Körperlänge gehören die Frösche zu den kleinsten bekannten Landwirbeltieren. Dass die Arten nur so geringe Verbreitungsgebiete haben, ist nach Angaben der Forscher typisch für diese Gattung und deutet darauf hin, dass noch viele einzigartige Tiere auf ihre Entdeckung warten – vermutlich seien die sieben neuen Arten nur der erste Blick auf eine weit größere Vielfalt. Doch andererseits ist ihr begrenzter Lebensraum auch ihr größtes Problem: Abholzung und Klimawandel bedrohen ihr Habitat auf den Gipfeln.
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