Direkt zum Inhalt

Giftpflanzen: Das Kreuz mit dem Kraut

Seit einigen Jahren breitet sich das giftige Jakobskreuzkraut vor allem in Norddeutschland massiv aus. Wie groß ist das Problem wirklich für Mensch und Tier?
Raupe frisst an Jakobskreuzkraut
Die Raupe eines Blutbären frisst am Jakobskreuzkraut und nimmt dabei dessen Gifte auf.

Es soll eine Feenblume sein: ein Gewächs mit magischen Kräften, das einen angeblich an jeden beliebigen Ort transportieren kann. So heißt es in alten Legenden, die man sich in Schottland und auf der Isle of Man erzählt. Auf der Insel in der Irischen See gilt das Jakobskreuzkraut sogar als inoffizielle Nationalblume. Trotzdem stößt die auch als »Jakobsgreiskraut« bekannte Pflanze mit dem wissenschaftlichen Namen Jacobaea vulgaris auch dort nicht auf einhellige Begeisterung. Denn sie enthält Giftstoffe, die für Weidetiere gefährlich sein können.

Landwirte wissen das schon lange. Doch in letzter Zeit rückt die Art zunehmend in den Mittelpunkt des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses. Wie groß sind die Risiken für Nutztiere tatsächlich? Können die Gifte auch in die menschliche Nahrungskette gelangen? Sollte man die Pflanzen bekämpfen – und wenn ja: wie? Solche Fragen werden drängender. Denn das Jakobskreuzkraut ist auf dem Vormarsch. In Norddeutschland zum Beispiel hat es sich seit den 1990er Jahren massiv ausgebreitet. Obwohl es sich um eine heimische Pflanze handelt, erinnert sein Siegeszug mancherorts an den von invasiven Arten, die aus anderen Weltregionen eingeführt wurden und nun ganze Lebensräume erobern.

Die Gründe dafür sind noch nicht abschließend geklärt. Möglicherweise sind sogar mehrere Faktoren im Spiel, die sich gegenseitig verstärken. So ist bekannt, dass die Art gern auf trockenen, aber nicht ganz nährstoffarmen Flächen wächst. Deshalb könnte sie zum einen vom Klimawandel profitieren, der häufigere Dürreperioden mit sich bringt. Zum anderen haben Stickstoffeinträge aus Landwirtschaft und Verkehr viele Trockenrasen und andere geeignete Biotope stärker gedüngt.

Jakobs-Greiskraut | Die zu den Korbblütlern zählende Pflanze ist giftig und wird daher von Viehhaltern und Imkern gefürchtet. Die enthaltenen Toxine töten bereits in geringen Mengen Pferde und können in Honig übergehen.

Sehr vermehrungsfreudig

Zudem sind im Zuge des Flächenstilllegungsprogramms der Europäischen Union zwischen dem Ende des 20. und dem Beginn des 21. Jahrhunderts zahlreiche Brachflächen entstanden, auf denen sich das Gewächs gut ansiedeln konnte. Und wenn es erst einmal Fuß gefasst hat, breitet es sich leicht weiter aus. Denn die Art, die wie Sonnenblumen, Löwenzahn oder Gänseblümchen zu den Korbblütlern gehört, kann pro Pflanze mehr als 100 000 Samen produzieren. Diese werden vom Wind verbreitet und können im Boden durchaus 25 Jahre keimfähig bleiben. Kein Wunder also, dass immer mehr Böschungen, Wiesen und Weiden zur Blütezeit im Sommer im satten Goldgelb des Jakobskreuzkrauts leuchten. Gerade Naturschutzflächen, die nicht intensiv bewirtschaftet werden, bieten den Pflanzen gute Lebensbedingungen.

Einige Grünlandbewohner können von diesem Boom auf jeden Fall profitieren. So kennen die Fachleute der Naturschutzorganisation BUND insgesamt 170 Schmetterlinge, Käfer, Schwebfliegen und andere Insekten, die den Korbblütler als Nahrungspflanze nutzen. Dazu gehört zum Beispiel der Blutbär Tyria jacobaeae. Früher galt dieser schwarz-rot gemusterte Falter als stark gefährdet, doch inzwischen lebt er wie im Schlaraffenland: Seine schwarz-orange geringelten Raupen können ganze Bestände des Jakobskreuzkrauts kahl fressen. Das Gift in den Pflanzen schadet ihnen nicht – ganz im Gegenteil: Sowohl Raupen als auch Falter speichern es in hohen Konzentrationen und werden damit ungenießbar für Vögel. Das auffällige Design der Tiere soll genau das signalisieren: Vorsicht, giftig!

Die Giftmischer

Nicht nur für Vögel, sondern auch für viele Säugetiere ist es keine gute Idee, den gelben Korbblütler oder seine Konsumenten auf ihre Speisekarte zu setzen. Denn das Jakobskreuzkraut verfügt über ein ganzes Arsenal von giftigen Inhaltsstoffen. Eine Forschungsgruppe um Stefanie Jung von der Universität Gießen hat 367 Pflanzen aus 27 Populationen in Schleswig-Holstein und Hessen untersucht. Darin fanden sich insgesamt 98 verschiedene Pyrrolizidinalkaloide (PAs), aus denen die Gewächse ganz unterschiedliche Giftcocktails gemixt hatten.

Diese Substanzen dienen vermutlich zur Abwehr von Pflanzenfressern. In der Leber von Weidetieren und Menschen werden sie zu giftigen Pyrrolen umgewandelt, die vor allem bei häufigem Verzehr zu Leberschäden bis hin zur tödlichen Leberzirrhose führen können. Außerdem haben PAs in Tierversuchen eine erbgutverändernde, Krebs erregende Wirkung gezeigt. Doch die Gefahr ist längst nicht für alle Arten gleich groß. Am empfindlichsten reagieren Pferde, für die schon eine Dosis von 40 bis 80 Gramm frisches Jakobskreuzkraut pro Kilogramm Körpergewicht tödlich sein kann. Bei einem 350 Kilogramm schweren Islandpferd wären das 14 bis 28 Kilogramm Frischmaterial oder zwei bis vier Kilogramm getrocknete Pflanzen im Heu.

Dass die Tiere auf der Weide derartige Mengen fressen, ist unwahrscheinlich. Denn normalerweise verschmähen Pferde die frische Pflanze, weil sie extrem bitter schmeckt. Akute Vergiftungen kommen deshalb nur selten vor. Sie treten vor allem auf, wenn unerfahrene oder besonders hungrige Tiere an jungen Pflanzen knabbern, die zwar schon Gifte, aber noch nicht genügend abschreckende Bitterstoffe gebildet haben. Das größere Problem ist das Heu. Denn beim Trocknen werden die Bitterstoffe abgebaut, die PAs bleiben jedoch erhalten. Und dann können viele Tiere die Gefahr offenbar nicht mehr erkennen, wie ein Experiment mit sechs Wallachen zeigt.

Louisa Sroka von der Universität Leipzig und ihre Kolleginnen haben den Pferden während des Versuchs beliebig viel unbelastetes Heu zur Verfügung gestellt. Zu bestimmten Zeiten bekamen die Tiere zusätzlich noch welches angeboten, das fünf oder zehn Prozent Jakobskreuzkraut enthielt. Eigentlich hatten die Forscherinnen erwartet, dass die Tiere dieses riskante Futter verschmähen würden. Doch das haben nur zwei der vierbeinigen Probanden während der gesamten Versuchsdauer von 34 Tagen durchgehalten. Die anderen mussten nach und nach von dem Experiment ausgeschlossen werden, weil sie doch immer wieder an einem giftigen Stängel knabberten. Denn selbst das kann schon gefährlich werden. Wenn ein Pferd über längere Zeit geringe Mengen PAs aufnimmt, kann das zu einer Anreicherung im Lebergewebe und damit zu einer schweren chronischen Vergiftung führen.

Geringeres Risiko für Schafe und Rinder

Wiederkäuer reagieren dagegen nicht so empfindlich auf die toxischen Pflanzen. Bei Rindern zum Beispiel gelten 140 Gramm, bei Schafen sogar erst mehr als zwei Kilogramm frisches Jakobskreuzkraut pro Kilogramm Körpergewicht als tödliche Dosis. Was macht nun ausgerechnet Schafe zu solchen Überlebenskünstlern? Offensichtlich haben die Wolllieferanten gleich zwei Vorteile. Zum einen besitzen sie im Vergleich zu Rindern weniger Leberenzyme, die PAs in giftige Pyrrole umwandeln. Zum anderen können sie die gefährlichen Substanzen besser entgiften. Diese Aufgabe übernehmen wahrscheinlich bestimmte Bakterien im Pansen, von denen Schafe deutlich mehr haben als Rinder.

Neuen Untersuchungen zufolge scheinen diese Entgiftungstricks sogar besser zu wirken, als man lange angenommen hatte. Die bisherigen Erkenntnisse über die tödliche Dosis stammen aus Studien, in denen die Schafe praktisch gezwungen waren, das giftige Gewächs zu fressen. Sie hatten einfach nichts anderes zur Verfügung. Wie aber verhalten sie sich auf einer Weide, wo sie die Wahl haben?

Das hat ein Team um Susanne Olsen und Sabine Aboling von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover getestet. Als Versuchsteilnehmer waren insgesamt 70 Schafe im Einsatz, die in den Jahren 2020 und 2021 auf einer Weide voller Jakobskreuzkraut im Hamburger Naturschutzgebiet »Stellmoorer Tunneltal« grasten. Das Experiment sollte zeigen, welche Mengen der giftigen Pflanze die Tiere freiwillig fressen und welche Auswirkungen das auf die Vegetation und die Gesundheit der Tiere hat.

Pferdeweide mit Jakobskreuzkraut | Besonders Pferde können sich mit dem Jakobskreuzkraut vergiften. Das gilt vor allem, wenn sie Heu fressen, das damit kontaminiert ist: Beim Trocknen bauen sich die Bitterstoffe ab, welche die Pferde bei frischen Pflanzen abschrecken. Die Gifte aber bleiben erhalten.

Die Ergebnisse waren überraschend. Obwohl genügend anderes Futter zur Verfügung stand, hatten die Schafe am Ende des ersten Jahres im Schnitt 360 Kilogramm frisches Jakobskreuzkraut verschlungen – und damit das Zwei- bis Dreifache der Menge, die man nach früheren Experimenten für tödlich gehalten hatte. Vor allem im Sommer zeigten die Tiere sogar eine besondere Vorliebe für das giftige Kraut. Nach Einschätzung der Forscherinnen dürfte das am hohen Zucker- und Proteingehalt liegen, der das Gewächs eigentlich zu einem besonders wertvollen und nährstoffreichen Futtermittel macht.

Der Gesundheit der Tiere hat die ungewöhnliche Kost offenbar nicht geschadet. Am Ende des Experiments standen die Tiere jedenfalls nicht nur ausgesprochen gut im Futter, sie zeigten auch keinerlei Anzeichen für eine PA-Vergiftung. Anscheinend kommen Schafe mit den giftigen Pflanzen also sehr gut zurecht, solange sie nicht gezwungen sind, sich ausschließlich davon zu ernähren.

Von der Weide auf den Tisch?

Und was ist mit uns Menschen? Drohen Gesundheitsrisiken, wenn man Fleisch oder Milch von Weidetieren verzehrt, die Jakobskreuzkraut gefressen haben? Oder können die giftigen PAs über andere Nahrung in den Körper gelangen? Um das besser abschätzen zu können, haben Fachleute aus den Niederlanden, Spanien und Deutschland in den Jahren 2014 und 2015 mehr als 1100 Proben von Lebensmitteln aus europäischen Geschäften und aus dem Internet untersucht. Nur in zwei Prozent der tierischen Produkte fanden sie dabei Pyrrolizidinalkaloide. Nachweisen ließen sich die Verbindungen vor allem in Milch, allerdings nur in geringen Konzentrationen. Dagegen enthielten mehr als 90 Prozent aller Kräutertees mindestens eine derartige Substanz.

Bei solchen pflanzlichen Produkten kann es vorkommen, dass aus Versehen Teile oder Samen des Jakobskreuzkrauts mit geerntet werden. Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, wie eine Belastung zu Stande kommen kann. Eine Forschungsgruppe um Dirk Selmar von der TU Braunschweig hat nämlich herausgefunden, dass der Korbblütler seine chemischen Abwehrwaffen über den Boden auf andere Pflanzen übertragen kann.

Wie man schon lange weiß, kann Honig mit PAs belastet sein. Denn die leuchtend gelben Blüten des Jakobskreuzkrauts sind bei Honigbienen zwar nicht sonderlich beliebt; wenn in ihrer Nachbarschaft im Sommer jedoch wenig andere Blumen zur Verfügung stehen, was in intensiv genutzten Agrarlandschaften häufig vorkommt, besuchen sie es trotzdem. Über den gesammelten Pollen und Nektar gelangt das Gift dann in den Honig. Selbst wenn die nächste blühende Kreuzkrautfläche ein ganzes Stück entfernt liegt, können dabei beachtliche Mengen zusammenkommen. Das zeigte sich beispielsweise bei den mehr als 400 Honigproben aus dem Raum Eutin in Schleswig-Holstein, die Christoph Gottschalk von der Ludwig-Maximilians-Universität in München und seine Kollegen auf 25 PAs und verwandte Substanzen untersucht haben. In 88 Prozent der Proben fand sich mindestens eine solche Verbindung – allerdings je nach Jahreszeit in sehr unterschiedlichen Konzentrationen.

Die höchsten Werte von mehr als 3300 Mikrogramm pro Kilogramm lieferte im Sommer 2016 ein Bienenstock, der etwa drei Kilometer vom nächsten bekannten Kreuzkraut entfernt stand. Andere Völker hatten dagegen nicht so weit zu fliegen, trotzdem war ihr Honig deutlich weniger belastet. Ein Bestand der giftigen Pflanzen in der Nachbarschaft bedeutet also nicht unbedingt mehr PAs im Honig. Selbst wenn verschiedene Bienenvölker auf den gleichen Flächen sammeln, liefern sie oft unterschiedlich stark belastete Produkte.

Ab wann wird es kritisch?

Aus ihren Ergebnissen schließen die Forscher, dass der Durchschnittskonsument durch den Verzehr von Honig wohl kein größeres Risiko eingeht. Anders kann es ihrer Einschätzung nach sein, wenn Menschen in Hochburgen der Pflanze nur das Produkt eines bestimmten Imkers essen. Dann könne die Belastung mit PAs vor allem bei Kindern und begeisterten Honigfans ansteigen.

Um das zu verhindern, empfehlen Naturschutzverbände wie NABU und BUND, den Honig in Gegenden mit viel Jakobskreuzkraut schon vor der Hauptblütezeit im Juli abzuschleudern. Auch kann es helfen, in solchen Regionen verstärkt Flächen mit Wildblumen einzusäen. Denn laut Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Kiel besuchen Honigbienen, Hummeln, Solitärbienen und Schwebfliegen das unerwünschte Gewächs dann seltener.

Welche PA-Konzentrationen in Lebensmitteln kritisch sind, ist schwer zu sagen. Einen Grenzwert dafür gibt es in der EU nicht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin empfiehlt aber, die Aufnahme so gering wie möglich zu halten. Denn selbst kleine Mengen erbgutverändernder und Krebs auslösender Substanzen können vor allem bei regelmäßigem Verzehr ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellen.

Wie viel da beim Genuss von Lebensmitteln wie Honig, Tee, Milch und Spinat zusammenkommt, hat das BfR im Jahr 2020 in einer Risikobewertung abgeschätzt. Demnach hat sich der PA-Gehalt in Tees und den meisten anderen untersuchten Produkten in den letzten Jahren deutlich verringert. Die dadurch aufgenommenen Mengen haben nach Einschätzung des BfR wahrscheinlich keine bedenklichen Folgen für die Gesundheit. Allerdings seien mangels Daten nicht alle möglichen PA-Quellen in die Analyse eingeflossen. Kräuter und Gewürze wurden beispielsweise nicht berücksichtigt, obwohl diese stark belastet sein können. Insgesamt empfiehlt das BfR, den PA-Gehalt in allen Lebensmittelgruppen durch die Verbesserung der Anbau-, Ernte- und Reinigungsmethoden noch weiter zu senken.

Mähen und fressen lassen

Noch besser wäre es natürlich, wenn die goldgelben Giftpflanzen erst gar nicht so viele ihrer chemischen Abwehrwaffen in Umlauf bringen könnten. Deshalb wird immer wieder darüber diskutiert, wie sich der Siegeszug des Jakobskreuzkrauts stoppen oder zumindest verlangsamen ließe. NABU und BUND plädieren in dieser Hinsicht für eine gewisse Gelassenheit. Nach einer Massenentwicklung rechnen die Naturschützer auch wieder mit einem Zusammenbruch von Beständen durch natürliche Gegenspieler wie den Blutbären. Sinnvoll sei es, potenzielle Ansiedlungsflächen richtig zu pflegen und nicht zu überweiden, so dass eine geschlossene, gesunde Grasnarbe entsteht. Denn dadurch könne die Art nur schwer Fuß fassen.

Was aber tun, wenn das Kraut schon da ist? Der Einsatz von Herbiziden oder das Umbrechen der betroffenen Flächen können zwar helfen, schaden jedoch der Artenvielfalt. Deshalb wird derzeit vor allem das Mähen der Bestände empfohlen. Ein Team um Henrike Möhler von der Universität Kiel hat auf extensiv genutzten Weiden in Schleswig-Holstein getestet, wie man dabei am besten vorgeht. Am effektivsten ist es demnach, die Flächen während der ersten Blüte Ende Juni und dann noch einmal vier Wochen später während der zweiten Blüte zu mähen. Das war das einzige der getesteten Verfahren, mit dem Populationswachstum und Dichte des gelben Korbblütlers nennenswert zu reduzieren waren, ohne der Artenvielfalt der anderen Pflanzen zu schaden. Untersuchungen der Universität Rostock und der TU Braunschweig zeigen, dass sich das Schnittgut von solchen Mähaktionen in Biogasanlagen zur Energiegewinnung nutzen ließe.

Auch die so widerstandsfähigen Schafe könnten zu Verbündeten bei der Bekämpfung des Jakobskreuzkrauts werden. Bei ihrem Freilandversuch hat die Gruppe um Susanne Olsen und Sabine Aboling nicht nur festgestellt, dass diese Tiere das giftige Gewächs unbeschadet und in großen Mengen fressen können. Es gelang den vierbeinigen Vertilgern auch, die unerwünschte Pflanze auf den Weiden deutlich zu dezimieren: Schon im ersten Jahr des Versuchs sank der Anteil der Art am Gesamtertrag der Fläche von 48 auf 10 Prozent. Zudem reduzierten die hungrigen Mäuler die Ausbildung von Blüten und Früchten. Gegen hungrige Schafe richtet also selbst eine Feenblume mit ihren angeblich magischen Kräften nicht viel aus.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.