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News: Giganten für den Blick ins All

Am Sonntag, dem 22. Juli 2007, stellt Dr. Roland Gredel vom Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) im Rahmen der Veranstaltung "Astronomie am Sonntagvormittag" neue Riesenteleskope vor, mit denen die Forscher in Zukunft bis in die Frühzeit des Kosmos blicken können.
Mit der Entwicklung neuer Riesenteleskope steht eine vielversprechende Ära der bodengebundenen Astronomie im sichtbaren Licht und im nahen Infraroten bevor. Innerhalb der nächsten zehn Jahre werden die Ingenieure mit Hauptspiegeldurchmessern von dreißig bis vierzig Metern Lichtsammelflächen erreichen, die alles bisher Gewesene in den Schatten stellen. Mit diesen gigantischen Instrumenten, von denen weltweit etwa eine Handvoll in Planung sind, können die Forscher erdähnliche Planeten in fernen Sonnensystemen direkt beobachten oder die ersten Galaxien und Quasare erspähen.

Das schon seit etwa einem Jahrzehnt in Betrieb befindliche Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte ESO auf dem Cerro Paranal in Chile ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den neuen "Riesen". Mit der Inbetriebnahme des Large Binocular Telescope (LBT), das einem überdimensionalen Feldstecher gleicht (siehe Abbildung) und an dessen Bau auch das MPIA maßgeblich beteiligt ist, setzen die Astronomen in naher Zukunft einen weiteren Meilenstein in dieser Richtung.

In der Vortragsreihe "Astronomie am Sonntagvormittag" berichten Astronomen aus erster Hand über ihre Forschung. Die 2006 ins Leben gerufene Veranstaltung erfreut sich wachsender Beliebtheit und sorgt seit dem 10. Juni diesen Jahres jeden Sonntag für ein volles Haus im Max-Planck-Institut für Astronomie.

Noch bis zum 29. Juli 2007 sind alle Astronomieinteressierten herzlich eingeladen, im Hörsaal des MPIA ab 11:15 Uhr den Ausführungen der Wissenschaftler zu lauschen und an der anschließenden Fragerunde teilzunehmen.

Unkostenbeitrag: 2 Euro
Kartenverkauf: Zigarren Grimm GmbH, Sofienstr. 11, D-69115 Heidelberg, Tel.: 06221 20909
Restkarten verkauft das MPIA am Tag der Veranstaltung im Institut.

AK

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