News: Glasform verwirrt beim Einschenken
Jugendliche wie Erwachsene schütten mehr Inhalt in niedrige, breite Gläser als in hohe, schlanke, obwohl sie genau vom Umgekehrten überzeugt sind. Selbst langjährige Barkeeper lassen sich noch von der Glasform verwirren.
Brian Wansink von der University of Illinois in Urbana-Champaign und seine Kollegen baten Gruppen von Jugendlichen und Erwachsenen, Orangensaft in verschiedene Gläser zu füllen. Die Jugendlichen gossen in die niedrigen Gläser im Schnitt 76,4 Prozent mehr Saft als in die hohen, waren aber fest davon überzeugt, die hohen Gläser mehr gefüllt zu haben als die niedrigen. Die Erwachsenen lagen nicht ganz so falsch: Sie gossen 19,2 Prozent mehr Saft in die niedrigen als in die hohen Gläser, waren aber ebenfalls der festen Ansicht, mehr Flüssigkeit in die hohen Gläser gefüllt zu haben.
Außerdem bat Wansink 45 Barkeeper zum Augenmaßtest. Und selbst die Profis verschätzten sich: Sie gossen 31,3 Prozent mehr in die niedrigeren Trinkgläser als in die höheren. Allerdings machte sich Erfahrung bezahlt – Barmixer mit neun Jahren hinter der Theke verschätzten sich bei den geforderten 45 Millilitern nur noch um 0,3 Milliliter zwischen den beiden Glasformen, lagen aber immer noch bei beiden Varianten zu hoch.
Die Ergebnisse belegen eine bereits von Jean Piaget (1896-1980) geäußerte Vermutung, dass Kinder sich beim Betrachten ihrer Umgebung mehr auf vertikale Dimensionen verlassen. Sie scheinen sich offenbar stärker auf die Füllhöhe im Glas zu konzentrieren, während sie den Durchmesser beim Abschätzen weniger stark gewichten.
Brian Wansink von der University of Illinois in Urbana-Champaign und seine Kollegen baten Gruppen von Jugendlichen und Erwachsenen, Orangensaft in verschiedene Gläser zu füllen. Die Jugendlichen gossen in die niedrigen Gläser im Schnitt 76,4 Prozent mehr Saft als in die hohen, waren aber fest davon überzeugt, die hohen Gläser mehr gefüllt zu haben als die niedrigen. Die Erwachsenen lagen nicht ganz so falsch: Sie gossen 19,2 Prozent mehr Saft in die niedrigen als in die hohen Gläser, waren aber ebenfalls der festen Ansicht, mehr Flüssigkeit in die hohen Gläser gefüllt zu haben.
Außerdem bat Wansink 45 Barkeeper zum Augenmaßtest. Und selbst die Profis verschätzten sich: Sie gossen 31,3 Prozent mehr in die niedrigeren Trinkgläser als in die höheren. Allerdings machte sich Erfahrung bezahlt – Barmixer mit neun Jahren hinter der Theke verschätzten sich bei den geforderten 45 Millilitern nur noch um 0,3 Milliliter zwischen den beiden Glasformen, lagen aber immer noch bei beiden Varianten zu hoch.
Die Ergebnisse belegen eine bereits von Jean Piaget (1896-1980) geäußerte Vermutung, dass Kinder sich beim Betrachten ihrer Umgebung mehr auf vertikale Dimensionen verlassen. Sie scheinen sich offenbar stärker auf die Füllhöhe im Glas zu konzentrieren, während sie den Durchmesser beim Abschätzen weniger stark gewichten.
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