Sozialpsychologie: Gleich und gleich
Menschen mit ähnlichen Einstellungen werden eher Freunde - vor allem wenn die Auswahl groß ist.
Je größer die Universität, desto ähnlicher sind sich jene Studierende, die miteinander Freundschaft schließen, fand ein Team um die Psychologin Angela Bahns vom Wellesley College (US-Bundesstaat Massachusetts) heraus. Doch die Gleichgesinnten gingen nicht engere Verbindungen ein als Freunde, die sich weniger stark ähneln.
Die Wissenschaftler verglichen Freundschaften an einer Massenuniversität mit denen in ländlichen Colleges. Während der erste Campus mit 25 000 Kommilitonen sehr groß war, gewährten die kleinen Lehranstalten mit im Schnitt gut 1000 Studenten weit weniger potenzielle Freizeitpartner.
Aus jedem Umfeld befragten die Wissenschaftler mehr als 50 Freundschaftspaare nach ihrer Einstellung zu gesellschaftlichen Fragen sowie zu ihrer Lebensweise. Außerdem gaben die Teilnehmer an, seit wann und wie eng sie befreundet waren und wie viel Stunden pro Woche sie zusammen verbrachten.
Ergebnis: Insgesamt ähnelten sich die Freunde in ihren Ansichten und Werten – an der Massenuniversität allerdings deutlich stärker als an den kleinen Colleges. Überaschenderweise währten die Freundschaften an der großen Hochschule dennoch nicht länger, und die Studenten verbrachten auch nicht mehr Zeit miteinander. Die Freunde an den kleineren Colleges fühlten sich einander sogar näher.
Offenbar gilt: Je größer die Vielfalt, desto eher finden Gleichgesinnte zueinander, vermuten die Forscher. Anderseits entstehen festere Bünde jedoch gerade dann, wenn weniger Alternativen zur Wahl stehen. (hd)
Die Wissenschaftler verglichen Freundschaften an einer Massenuniversität mit denen in ländlichen Colleges. Während der erste Campus mit 25 000 Kommilitonen sehr groß war, gewährten die kleinen Lehranstalten mit im Schnitt gut 1000 Studenten weit weniger potenzielle Freizeitpartner.
Aus jedem Umfeld befragten die Wissenschaftler mehr als 50 Freundschaftspaare nach ihrer Einstellung zu gesellschaftlichen Fragen sowie zu ihrer Lebensweise. Außerdem gaben die Teilnehmer an, seit wann und wie eng sie befreundet waren und wie viel Stunden pro Woche sie zusammen verbrachten.
Ergebnis: Insgesamt ähnelten sich die Freunde in ihren Ansichten und Werten – an der Massenuniversität allerdings deutlich stärker als an den kleinen Colleges. Überaschenderweise währten die Freundschaften an der großen Hochschule dennoch nicht länger, und die Studenten verbrachten auch nicht mehr Zeit miteinander. Die Freunde an den kleineren Colleges fühlten sich einander sogar näher.
Offenbar gilt: Je größer die Vielfalt, desto eher finden Gleichgesinnte zueinander, vermuten die Forscher. Anderseits entstehen festere Bünde jedoch gerade dann, wenn weniger Alternativen zur Wahl stehen. (hd)
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