Tierphysiologie: Goldfische sehen polarisiertes Licht
Goldfische können polarisiertes Licht wahrnehmen, berichtet eine Forschergruppe um Nicholas Roberts von der Universität Manchester. Die Wissenschaftler entdeckten derart spezialisierte Sinneszellen in der Netzhaut der Tiere.
Die Wellen polarisierten Lichts schwingen in der selben Ebene, während in unpolarisiertem Licht alle Schwingungsebenen vertreten sind. In der Natur entsteht es beispielsweise, wenn Lichtstrahlen auf winzige Teilchen treffen; auch das Streulicht des blauen Himmels ist aus diesem Grund teilweise polarisiert.
Vergangene Studien konnten bereits zeigen, dass einige Fischarten polarisiertes Licht erkennen können, doch waren die zugrunde liegenden biophysikalischen Prozesse bislang unklar. Nun haben Forscher den genauen Mechanismus am Goldfischauge erforscht: Mit Hilfe einer optischen Pinzette manipulierten sie die Orientierung einzelner Stäbchen und Zapfen der Netzhaut. Währenddessen überprüfte ein Mikrofotometer, ob die Zellen polarisiertes Licht aufnehmen.
Durch die Fähigkeit, polarisiertes Licht zu detektieren, sähen die Fische ihre Umgebung kontrastreicher, meinen die Forscher. Das erleichtere beispielsweise die Beutejagd. Tintenfische mit Polarisationswahrnehmung nutzen ihre Fertigkeit etwa, um das farblose Zoo-Plankton zu fangen. Denn einige Körperstrukturen dieser Kleinstlebewesen polarisieren Licht, das die Jäger dann schnell wahrnehmen können.
Besonders gut erforscht ist bereits das Polarisationssehen einiger Insekten. So erkennen zum Beispiel Heuschrecken, Bienen und Ameisen das Polarisationsmuster des Himmels, an dem sie sich bei Wanderungen orientieren. (as)
Die Wellen polarisierten Lichts schwingen in der selben Ebene, während in unpolarisiertem Licht alle Schwingungsebenen vertreten sind. In der Natur entsteht es beispielsweise, wenn Lichtstrahlen auf winzige Teilchen treffen; auch das Streulicht des blauen Himmels ist aus diesem Grund teilweise polarisiert.
Vergangene Studien konnten bereits zeigen, dass einige Fischarten polarisiertes Licht erkennen können, doch waren die zugrunde liegenden biophysikalischen Prozesse bislang unklar. Nun haben Forscher den genauen Mechanismus am Goldfischauge erforscht: Mit Hilfe einer optischen Pinzette manipulierten sie die Orientierung einzelner Stäbchen und Zapfen der Netzhaut. Währenddessen überprüfte ein Mikrofotometer, ob die Zellen polarisiertes Licht aufnehmen.
Drehten die Wissenschaftler eine besondere Sorte von Zapfen, absorbierten diese das Licht nur bei einer bestimmten Ausrichtung. Die Forscher nehmen an, dass diese Zellen die Information über die Polarisationsrichtung an die nächste visuelle Verarbeitungsstufe weiterleiten.
Durch die Fähigkeit, polarisiertes Licht zu detektieren, sähen die Fische ihre Umgebung kontrastreicher, meinen die Forscher. Das erleichtere beispielsweise die Beutejagd. Tintenfische mit Polarisationswahrnehmung nutzen ihre Fertigkeit etwa, um das farblose Zoo-Plankton zu fangen. Denn einige Körperstrukturen dieser Kleinstlebewesen polarisieren Licht, das die Jäger dann schnell wahrnehmen können.
Besonders gut erforscht ist bereits das Polarisationssehen einiger Insekten. So erkennen zum Beispiel Heuschrecken, Bienen und Ameisen das Polarisationsmuster des Himmels, an dem sie sich bei Wanderungen orientieren. (as)
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