Primaten: Gorillas in unerwarteter Paarungsstellung fotografiert
Wilde westliche Flachlandgorillas praktizieren offenbar Sex von Angesicht zu Angesicht, wie Fotografien belegen. Thomas Breuer vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Wildlife Conservation Society gelang eine ganze Serie von Aufnahmen, als sich Gorillaweibchen Leah im kongolesischen Nouabalé-Ndoki-Nationalpark mit Silberrücken George paarte.
Der Nouabalé-Ndoki-Nationalpark im Norden Kongos wurde 1993 eingerichtet. Zusammen mit Nationalparks im Südosten Kameruns und dem Südwesten der Zentralafrikanischen Republik steht so ein trinationales Gebiet unberührten tropischen Regenwaldes unter Schutz. Seit 1995 werden hier Gorillas beobachtet, wobei den Wissenschaftlern am Rande einer Waldlichtung eine neun Meter hohe Plattform mit Fernrohren zur Verfügung steht. (af)
Ventro-ventrale Kopulation, wie Wissenschaftler die einander zugewandte Paarungsstellung bezeichnen, tritt bei Primaten nur selten auf. Am häufigsten ist sie bei Bonobos zu beobachten, in Einzelfällen wird sie von Berggorillas berichtet. Bei westlichen Flachlandgorillas war sie bislang nur von Tieren in Gefangenschaft bekannt.
Leah machte bereits im Jahr 2005 Schlagzeilen, als Forscher sie in freier Wildbahn beim Gebrauch von Werkzeugen beobachteten: Sie prüfte mit einem Stock die Tiefe eines Tümpels, bevor sie hinein watete.
Der Nouabalé-Ndoki-Nationalpark im Norden Kongos wurde 1993 eingerichtet. Zusammen mit Nationalparks im Südosten Kameruns und dem Südwesten der Zentralafrikanischen Republik steht so ein trinationales Gebiet unberührten tropischen Regenwaldes unter Schutz. Seit 1995 werden hier Gorillas beobachtet, wobei den Wissenschaftlern am Rande einer Waldlichtung eine neun Meter hohe Plattform mit Fernrohren zur Verfügung steht. (af)
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