Saarland: Grab eines adeligen Merowingers
Enthauptete Pferde, ein merowingisches Grab – einmal mehr steht das saarländische Reinheim im Mittelpunkt aufsehenerregender Funde. Waren es in der Vergangenheit bereits keltische Fürstengräber und eine römische Siedlung gewesen, stießen die Archäologen vom saarländischen Landesdenkmalamt nun auf einen merowingischen Adelsgrabhügel aus dem 7. Jahrhundert n. Chr.
Auf dem so genannten "Homerich" hatten Forscher mit Hilfe eines Magnetometers zunächst eine kreisartige Unregelmäßigkeit im Boden entdeckt. Später kam nicht nur ein Grabhügel von ursprünglich 18 Metern Durchmesser zum Vorschein, ganz in der Nähe wurde auch eine Bestattung von vier Pferden und zwei Hunden entdeckt. Die Besonderheit: Die Tiere waren enthauptet und ihre Köpfe offenbar auf Holzpfosten gespießt um das Grab aufgestellt worden.
Die gesamte Anlage zeugt von der hohen Stellung des Bestatteten. Er ruhte einst in einer hölzernen Kammer im Zentrum des Grabhügels. Ein fünf bis sechs Meter breiter und über einen Meter tiefer Graben umfasste den monumentalen Hügel. Auf die adlige Herkunft des Toten deutet auch ein bronzener Reitersporn in der Kammer hin.
Miriam Müller
Auf dem so genannten "Homerich" hatten Forscher mit Hilfe eines Magnetometers zunächst eine kreisartige Unregelmäßigkeit im Boden entdeckt. Später kam nicht nur ein Grabhügel von ursprünglich 18 Metern Durchmesser zum Vorschein, ganz in der Nähe wurde auch eine Bestattung von vier Pferden und zwei Hunden entdeckt. Die Besonderheit: Die Tiere waren enthauptet und ihre Köpfe offenbar auf Holzpfosten gespießt um das Grab aufgestellt worden.
Die gesamte Anlage zeugt von der hohen Stellung des Bestatteten. Er ruhte einst in einer hölzernen Kammer im Zentrum des Grabhügels. Ein fünf bis sechs Meter breiter und über einen Meter tiefer Graben umfasste den monumentalen Hügel. Auf die adlige Herkunft des Toten deutet auch ein bronzener Reitersporn in der Kammer hin.
Miriam Müller
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben